Das Modemagazin

In Vorfreunde auf die Fashion-Week Ende Januar in Berlin widmet sich das Neonlicht bereits in dieser Ausgabe ausschließlich dem Thema Mode. Ob man Fashion nun für eine Nebensache oder - sehr französisch - für ein Kulturgut halten mag, mit unserer Hülle geben wir ein Statement ab. Missverständnisse nicht ausgeschlossen!
Berlin liebt Barcelona oder anderherum
Von Julia Macher
Als die Berliner Modemesse Bread & Butter vor ein paar Jahren nach Barcelona umzog und kurze Zeit darauf wieder an die Spree zurückzukehren, war das Chaos in den Köpfen spanischer Modemacher perfekt. Glaubte man doch, das Wettrennen "Wer wird Modemetropole?" endlich für sich entschieden zu haben. Und so schielt man in Barcelona wieder neidisch auf Berlin, während viele Berliner Modemacher insgeheim Barcelona für die bessere Designmetropole halten.

Die neue Front der Antihipsters
Von Katja Bigalke
Er lässt sich einen Schnurrbart stehen, trägt ausschließlich tief ausgeschnittene Unterhemden, schwärmt für Seemannstattoos und spielt gern auf Synthesizern: Das Leben des Hipsters klingt nach einem schönen Dasein. Man findet ihn in jeder größeren Stadt der Welt. Und doch steht es derzeit gar nicht gut um diese Großstadtspezies. Im Internet formiert sich Widerstand gegen das Hipster-Modediktat.

Das Abendkleid von Shakira bitte
Von Carola Hoffmeister
Krenare Rugova ist die erste Modeschöpferin des Kosovo. Sie hat in New York und Paris studiert und ist nach dem Krieg in ihre Heimat zurückgekehrt, um sich selbstständig zu machen. Leicht war der Neustart nicht. Denn im Kosovo gibt es zwar zahlreiche Schneider, die Abendmode von Hollywoodsternchen kopieren, das Konzept von Design war den meisten Kosovaren bislang jedoch unbekannt.

Das T-Shirt aus Kapstadt
Von Kerstin Poppendieck
Fan-T-Shirts sind nur selten außergewöhnlich kreativ. Schließlich geht es vor allem darum, den Namen einer Band oder eines Sängers besonders groß und unübersehbar auf ein meist schwarzes T-Shirt zu drucken. Doch damit soll jetzt Schluss sein - das zumindest hat sich ein Geschwisterpaar aus Südafrika fest vorgenommen. Gleichzeitig wollen sie mit ihrem Label Hruki die Modeszene und die Musikszene in ihrer Heimat durcheinander wirbeln.