"Das Mathematikstudium ist gefährlich, aber auch unglaublich sexy"
Für viele ist sie das Horrorfach schlechthin: die Mathematik. Eine undurchschaubare Welt von Zahlen und Formeln, trocken, kompliziert und lebensfern. Sie haben Rudolf Taschner noch nicht erlebt. Der Professor am Institut für Analysis und Scientific Computing an der Technischen Universität in Wien wird gern als "Mathe-Magier" bezeichnet. Für seine unterhaltsamen und auch für Laien verständlichen Vorträge wurde er im Jahr 2004 mit dem Titel "Wissenschaftler des Jahres" ausgezeichnet.
Sein Motto: Die Mathematik soll "der Freude, dem Ergötzen und dem Genuss" dienen. Das zeigt der 53-jährige Österreicher auch in dem von ihm im Jahr 2003 mitbegründeten "math.space" in Wien: Kein Museum mit Ausstellungsstücken und Vitrinen, sondern ein Erlebnisraum, in dem die Besucher die Mathematik als "kulturelle Errungenschaft ersten Ranges" erfahren sollen. Bereits Kindergartenkinder können die Welt der Zahlen und Formeln spielerisch erfahren, mithilfe der "mathematischen Heldensagen" lernen Schüler berühmte Mathematiker kennen.
Taschner und seine Kollegen wollen damit Berührungsängste und Hemmschwellen abbauen und zeigen, dass uns die Mathematik auf Schritt und Tritt begleitet.
Daher plädiert er auch für einen möglichst lebensnahen Unterricht: "Es gab ein Pisa-Beispiel, wo man die Tiefe des Tschadsees in Zentralafrika berechnen musste. Das kann man mit dem Neusiedlersee genauso machen. Dann betrifft es die Kinder mehr. Mathematik kann man auch mit Geschichten verbinden. Die wirklich spannenden Fragen sind ja jene drum herum – wie zum Beispiel der Satz des Pythagoras entstanden ist."
Seine Überzeugung: "Mathematik ist eben nicht allein Rechnen. Mathematik ist nicht allein Anwendung, sei diese auch noch so nützlich. Mathematik ist vor allem Kultur."
Dies vermittelt er in seinen regelmäßig ausgebuchten Vorträgen, auch außerhalb Österreichs, in Vorlesungen und Büchern. "Nebenbei" unterrichtet der Vater zweier Kinder an seinem ehemaligen Gymnasium, dem "Theresianum" in Wien, und versucht so, den dringend benötigten Nachwuchs für das Mathematikstudium zu begeistern.
Seine Warnung an angehende Mathematiker: "Gebt Acht, das Mathematikstudium ist gefährlich, aber auch unglaublich sexy."
"Horrorfach oder Faszination? – Die Mathematik" – darüber diskutiert Dieter Kassel heute von 9:07 Uhr bis 11 Uhr gemeinsam mit dem Mathematiker Prof. Dr. Rudolf Taschner, in der Sendung "Radiofeuilleton – Im Gespräch". Hörerinnen und Hörer können sich beteiligen unter der kostenlosen Telefonnummer 00800/22542254 oder per Email unter gespraech@dradio.de.
Informationen im Internet unter: math.space
Taschner und seine Kollegen wollen damit Berührungsängste und Hemmschwellen abbauen und zeigen, dass uns die Mathematik auf Schritt und Tritt begleitet.
Daher plädiert er auch für einen möglichst lebensnahen Unterricht: "Es gab ein Pisa-Beispiel, wo man die Tiefe des Tschadsees in Zentralafrika berechnen musste. Das kann man mit dem Neusiedlersee genauso machen. Dann betrifft es die Kinder mehr. Mathematik kann man auch mit Geschichten verbinden. Die wirklich spannenden Fragen sind ja jene drum herum – wie zum Beispiel der Satz des Pythagoras entstanden ist."
Seine Überzeugung: "Mathematik ist eben nicht allein Rechnen. Mathematik ist nicht allein Anwendung, sei diese auch noch so nützlich. Mathematik ist vor allem Kultur."
Dies vermittelt er in seinen regelmäßig ausgebuchten Vorträgen, auch außerhalb Österreichs, in Vorlesungen und Büchern. "Nebenbei" unterrichtet der Vater zweier Kinder an seinem ehemaligen Gymnasium, dem "Theresianum" in Wien, und versucht so, den dringend benötigten Nachwuchs für das Mathematikstudium zu begeistern.
Seine Warnung an angehende Mathematiker: "Gebt Acht, das Mathematikstudium ist gefährlich, aber auch unglaublich sexy."
"Horrorfach oder Faszination? – Die Mathematik" – darüber diskutiert Dieter Kassel heute von 9:07 Uhr bis 11 Uhr gemeinsam mit dem Mathematiker Prof. Dr. Rudolf Taschner, in der Sendung "Radiofeuilleton – Im Gespräch". Hörerinnen und Hörer können sich beteiligen unter der kostenlosen Telefonnummer 00800/22542254 oder per Email unter gespraech@dradio.de.
Informationen im Internet unter: math.space