Das Mädchen von Ipanema

Von Tom Noga · 29.09.2013
Es ist eines der bekanntesten Lieder der Welt. Die Melodie simpel und eingängig, die rhythmische Struktur aber so komplex, das Jazz-Theoretiker ganze Bücher darüber schreiben: "Girl from Ipanema".
Es feiert ein Mädchen, das "Girl from Ipanema", dessen Hüftschwung wie ein Samba ist und alle Männer in Verzückung geraten lässt. Es feiert das Brasilien der 60er-Jahre, ein aufstrebendes Land, dem die Zukunft zu gehören schien. Und es feiert das Lebensgefühl der Cariocas, der Einwohner von Rio de Janeiro. Ein Leben, in dessen Mittelpunkt der Strand steht. Als Ort, wo man sich trifft, miteinander redet, feiert, tanzt. Als urdemokratische Institution, wo alle gesellschaftlichen Schranken aufgehoben sind.

Tom Noga: "Das Lied kennt wahrscheinlich jeder - und jeder hat die gleichen Assoziationen: Sonne, blauer Himmel, schöne Menschen und diese wunderbare swingende Musik. Ich wollte wissen, ob noch etwas von dem Lebensgefühl der Bossa Nova von damals übrig geblieben ist."

Das Manuskript zur Sendung als PDFund im barrierefreien Textformat.
Tom Noga
Tom Noga© privat