Das Literaturhaus Leipzig ist in seiner Existenz bedroht

    Außenansicht des Haus des Buches in Leipzig, Sachsen, Deutschland.
    In Leipzig steht dem Literaturhaus der Verlust seiner angestammten Räume im Haus des Buches bevor. © picture alliance / imageBROKER / Thomas Robbin
    Leipzig galt lange als Hauptstadt des Buchhandels. Bis heute prägt die Leipziger Buchmesse das Kulturleben der Stadt. Nun droht dem angestammten Literaturhaus Leipzig möglicherweise das Aus. Seit 35 Jahren arbeitet der Trägerverein ohne Fördermittel. Zum Januar musste er nun seine Räume im Haus des Buches kündigen. Denn er hat kein Geld mehr. Um das Aus zu verhindern, brauche es die Unterstützung der Stadt Leipzig in Höhe von jährlich 205.000 Euro, wie der Leiter des Hauses, Thorsten Ahrend, dem Mitteldeutschen Rundfunk erklärte. Das Literaturhaus Leipzig ist das einzige Literaturhaus in Sachsen. Es setzt sich für Buch- und Leseförderung ein und veranstaltet unter anderem Lesungen, Podiumsdiskussionen, und Filmvorführungen. Zu seinen prominenten Gästen zählten bereits Büchnerpreisträgerin Ursula Krechel sowie die Friedensnobelpreisträgerin Irina Scherbakowa und der britische Autor Ian McEwan.