Das Kreuz mit dem Kreuz

Von Andreas Malessa |
Der morgige Sonntag heißt im Kirchenjahr „Sexagesimae“, 60 Tage vor Ostern, und mit großer Wahrscheinlichkeit werden ab morgen bis zum Karfreitag beliebte Passions-Choräle in den Gemeinden gesungen, die von „Sühnetod“ und „Opferlamm“, von „bezahlter Strafe“ und „getilgter Schuld“ sprechen.
Aber – war der Tod des Jesus von Nazareth das überhaupt? Ist Jesus tatsächlich für die Sünden der Menschen gestorben und falls ja – warum musste das dann sein? Falls nein – wofür starb er dann?

Es ist ein Kreuz mit dem Kreuz. Das empfinden viele, aber nur wenige sagten es so deutlich wie der emeritierte Theologieprofessor Klaus-Peter Jörns. Dessen These, ein „Abschied vom Sühnetod Jesu“ sei dringend notwendig, hat heftige Diskussionen ausgelöst, die auf dem Weg zum Ökumenischen Kirchentag in München Mitte Mai noch zunehmen werden.

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Literaturtipps:

Klaus-Peter Jörns : Die neuen Gesichter Gottes. Was die Menschen heute wirklich glauben
C.H.Beck Verlag 1997, 14,90 Euro

Klaus-Peter Jörns : Notwenige Abschiede. Auf dem Weg zu einem glaubwürdigen Christentum
Gütersloher Verlagshaus 2004, 24,95 Euro

Klaus-Peter Jörns : Lebensgaben Gottes feiern. Abschied vom Sühneopfermahl
Gütersloher Verlagshaus 2007, 19,95 Euro

Volker Hampel / Rudolf Weth ( Hrsg ): Für uns gestorben. Sühne, Opfer, Stellvertretung.
Neukirchener Verlag 2010, 16,.90 Euro