Das Jüdische Filmfestival in Potsdam widmet sich den Themen Terror, Traumata und Frieden

Das Jüdische Filmfestival Berlin Brandenburg fordert, das Judentum in all seinen Perspektiven zu zeigen. Eine besondere Sicht bietet in diesem Jahr die Filmreihe "Terrorangst, Traumata und Friedenssehnsucht" des am Dienstag in Potsdam beginnenden Festivals. Sie ist eine Reaktion auf den 7. Oktober, in der man gemeinsam reflektiert über die Traumata, die solche Terroranschläge mitbringen, unterstrich der Programmdirektor, Bernd Buder, im Deutschlandfunk Kultur. Seiner Meinung nach sei die Strategie von Terroranschlägen, die Gesellschaft zu spalten, zur Verunsicherung eine Gesellschaft zu bringen, zu eskalieren, den offenen Dialog zu vermeiden. Deswegen versucht man in dieser filmischen Diskussion zu gucken, wie unterschiedlich agiert wird und wie unterschiedlich Ängste geschürt werden, so Buder weiter. Man stelle sich der Frage, "was können wir tun, um darüber zu sprechen, um einerseits die Trauer und die Verzweiflung zu teilen, aber eben nicht hoffnungslos zu werden, sondern in den öffentlichen Raum, wozu auch das Kino gehört, aufzuhalten, um miteinander zu reden und gemeinsam zu reflektieren". Es ist bereits die 30. Ausgabe des Jüdischen Filmfestivals Berlin Brandenburg. Zu sehen sind mehr als 70 Filme in sechs Tagen.