„Das Haus der Dämonen“

Weil sie sich die Miete nicht mehr leisten kann, muss die vierköpfige Familie Campbell in ein günstigeres Haus umziehen. Doch das preiswerte Domizil ist bei weitem kein Schnäppchen: Dort spukt es nämlich gewaltig.
USA / Kanada 2009, Regie: Peter Cornwell, Darsteller: Virginia Madsen, Kyle Gallner, Elias Koteas, Amanda Crew, Martin Donovan, ab 16 Jahren, 103 Minuten

Es ist ein Horror-Debütfilm mit dem Anfangshinweis: „Nach einer wahren Begebenheit“ – was aber den Film kaum vorteilhafter schauen lässt. Die vierköpfige Campbell-Familie ist vom Schicksal böse gebeutelt. Sohn Matt (Kyle Gallner) hat Krebs im Endstadium. Durch die teure Behandlung sind die Finanzen so klamm, dass man in ein billiges Haus-Domizil umziehen muss. Doch dadurch wird alles noch schlimmer, denn die neue Behausung ist ein Geisterhaus eines ehemaligen Bestatters. Und die Toten randalieren noch ganz schön deftig bis eklig.

Ein typisches, themenbekanntes B-Movie mit Virginia Madsen und Martin Donovan als Ehepaar und Elias Koteas als aufgescheuchter Priester, das Erinnerungen an Schauer-Movies wie „Amityville“ von 1979 (und seine sechs Aufgüsse zwischen 1982 und 1996 sowie dem Remake von 2005) oder an „Poltergeist“ hervorbringt. Wir ahnen und wissen natürlich, was hier abläuft und wie es ablaufen wird, nur die auf der Leinwand müssen so ahnungslos-überrascht und überrumpelt tun, wenn die mysteriösen Figuren bedrohlich herumwuseln, die opulente Musik bedrohlich herumtönt. Wenn der obligatorische Priester zwecks Vertreibung des Bösen auftaucht, wenn diese ganze Palette mit merkwürdigen Klopfgeräuschen zunächst nicht ernst, geschweige denn wahrgenommen wird. Und man sich die ganze, lange, verdammte Zeit fragt: Wieso stehen die Campbells lieber Todesängste aus, anstatt schnellstmöglichst auszuziehen? Kakolonimie noch mal!

Film-Info vom Verleih „Das Haus der Dämonen“