Das Geräusch des Monats - eingestellt zum 1. Oktober

01.03.2010
Das "Geräusch des Monats" ist eine etwa fünf Minuten lange Komposition aus Alltagsgeräuschen oder Stimmen. Es hat die Funktion, statt beliebiger Musik die Pause zwischen dem Ende eines Hörspiels und der nachfolgenden Sendung zu füllen. Seit Januar 1998 erscheint jeden Monat eine neue Komposition im Programm. Das Geräusch wird zugunsten der "<papaya:addon addon="bbb033e2a30879325d495d7bfc925a5c" broadcast="439" text="sonarisationen" alternative_text="sonarisationen" />" nicht mehr produziert.
Das Nachfolgeformat "sonarisationen" erweitert den Anspruch des Geräuschs des Monats mit noch modernen Mitteln.

Und hier die Informationen zum bisherigen Ggeräusch des Monats:

Wann kann man das "Geräusch des Monats" hören?
Unsere Hörspiele sind natürlich unterschiedlich lang - manchmal bleibt Zeit für das "GdM", manchmal nicht. Je öfter Sie die Hörspiele oder künstlerische Features - bis zum Ende - hören, desto öfter haben Sie die Chance, danach dem "Geräusch des Monats" zu begegnen.

2011: Die besten Folgen unserer Klangkunstreihe

Mit dem neuen Jahr beginnt der Countdown für einen Neustart beim Geräusch des Monats. Nach 13 Jahren im Programm erhält die Klangkunstreihe im Herbst eine neue Gestalt. Zum Abschied vom alten Geräusch des Monats wiederholen wir die besten Folgen unserer mehrfach preisgekrönten Reihe.

September 2011: "Mein chinesischer Traktor" von Hanna Hartman
August 2011: "Kalenderstück" Nr. 8 von Lasse-Marc Riek
Juli 2011: "Klangbrief aus La Palma" von Thomas Köner
Juni 2011: "Klangbrief aus Kairo" von Thomas Köner
Mai 2011: "Restless (Mandarain)" aus der Reihe "zwölfzungen" von Alessandro Bosetti
April 2011: Der Stumme Diener spricht von Alessandro Bosetti
März 2011: Kamm und Münzen mit ein bisschen Guitarre und Kuckucksuhr von Mario Verandi
Februar 2011: "Zitterrochen, seinen letzten Willen zerreißend", ein "Tier des Monats" von Martin Daske
Januar 2011: "RRGH - Der Anfang" von Hanna Hartman

2010: "Kalenderstücke" von Lasse-Marc Riek

Töne aus allen vier Jahreszeiten verdichtet der Musiker und Konzeptkünstler Lasse-Marc Riek zu zwölf akustischen Preziosen. Jedes Stück versammelt Klänge und Geräusche aus "seinem" Monat. Der Zug, der zur Sommerreise aufbricht, der Almabtrieb im Herbst und der Aprilregen gehören dabei zu der Hand voll Ereignisse, die sich direkt wiedererkennen lassen. Vor allem formt jedes akustische Kalenderbild eine in sich abgeschlossene Komposition, deren Tonmaterial der Künstler zu Klanglandschaften modelliert hat, die übermütig verspielt und abgründig melancholisch den Horizont eines ganzen Jahres abschreiten. Wanderungen durch die Geräusche der Natur verwandeln sich so unmerklich in Betrachtungen über die Natur von Geräuschen. (Stefan Militzer)

Dezember 2010: Kalenderstücke
November 2010: Kalenderstücke
Oktober 2010: Kalenderstücke
September 2010: Kalenderstücke
August 2010: Kalenderstücke
Juli 2010: Kalenderstücke
Juni 2010: Kalenderstücke
Mai 2010: Kalenderstücke
April 2010: Kalenderstücke
März 2010: Kalenderstücke
Februar 2010: Kalenderstücke
Januar 2010: Kalenderstücke



2009: "Klangbriefe" von Thomas Köner

Der Komponist Thomas Köner hat für seine zwölf Geräuschminiaturen das Thema "Klangbriefe" gewählt.

Titel:

12/2009: Klangbrief aus Buenos Aires
11/2009: Klangbrief aus Shanghai
10/2009: Klangbrief aus dem Jenseits
09/2009: Klangbrief aus Belgrad
08/2009: Klangbrief aus Brisbane
07/2009: Klangbrief aus La Palma
06/2009: Klangbrief aus Amsterdam
05/2009: Klangbrief aus Madrid
04/2009: Klangbrief aus Hamburg
03/2009: Klangbrief aus Venedig
02/2009: Klangbrief aus Stockholm
01/2009: Klangbrief aus Damaskus

12/2008: Klangbrief aus Jerusalem
11/2008: Klangbrief aus Athen
10/2008: Klangbrief aus Rom
09/2008: Klangbrief aus Nizza
08/2008: Klangbrief aus Montenegro
07/2008: Klangbrief aus Manhattan
06/2008: Klangbrief aus Kairo
05/2008: Klangbrief aus Paris
04/2008: Klangbrief aus Barcelona
03/2008: Klangbrief aus Spitzbergen
02/2008: Klangbrief aus Tokyo
01/2008: Klangbrief aus Tunis


2007: "Die Gefühle der Dinge" von Alessandro Bosetti

"Was fühlen die Dinge? Was bedeutet es, wenn wir sagen: 'dieser alte Traktor ist rührend', 'der Stumme Diener ist unvergesslich' - und 'was denkt mein Saxofon über mich?’ Sind wir emotional an die Dinge oder die Dinge an uns gebunden? Warum lösen sie bei uns eine Stimmung aus? Und können leblose Dinge Sexappeal haben?... Das würde ich gern herausfinden." (Alessandro Bosetti)

Titel:
GdM 12/2007: "Mixed Feelings - Bride Dress"
GdM 11/2007: "Braces happiness"
GdM 10/2007: "My horn - calm"
GdM 09/2007: "Thin slicing"
GdM 08/2007: "Il sé - headphones"
GdM 07/2007: "Pride-elevator"
GdM 06/2007: "Genuss-Handy-Schuld"
GdM 05/2007: "The Anxiety Of The Glider"
GdM 04/2007: "Der Stumme Diener spricht"
GdM 03/2007: "Mokka Desire"
GdM 02/2007: "Traktor/Sehnsucht"
GdM 01/2007: "Jewel case"

2006: "Zwölfzungen" von Alessandro Bosetti

Mario Verandis Nachfolger für das Jahr 2006 war der in Berlin lebende italienische Musiker und Komponist Alessandro Bosetti (lobende Erwähnung beim Kompositionswettbewerb 2005).
"Als Musiker höre ich gern Sprachen, die ich nicht verstehe. Ich mag den Moment, wenn das Verstehen aufhört und die Sprache zum 'Geräusch' wird. Alle Sprachen haben eine eigene Klangfarbe", sagt Alessandro Bosetti, der für 2006 den Kompositionsauftrag für zwölf Geräusche des Monats erhalten hat. Für "Zwölfzungen" sammelt Bosetti Aufnahmen von elf Sprachen, die er nicht oder kaum versteht - zum Beispiel "Zahre" aus Friaul, die Pfeifsprache von Gomera, Euskal (Baskisch), Koiné (Sardinien) oder die Sprache der Dogon in Afrika. Die zwölfte Sprache für das Dezembergeräusch wird schließlich eine erfundene Sprache sein.

Titel:
GdM 12/2006: "IT-Language"
GdM 11/2006: "Claeys"
GdM 10/2006: "Oos Kaa Naam"
GdM 09/2006: "Restless"
GdM 08/2006: "Gigagei Kamama"
GdM 07/2006:"Euskara"
GdM 06/2006: "Jana"
GdM 05/2006: "Advertencia"
GdM 04/2006: "chairo – no - kami"
GdM 03/2006: "Signora Relax"
GdM 02/2006: "Xhosa / Sulu"
GdM 01/2006: "Zahre"

Das Jahr 2005: Mario Verandi

Wir haben uns für das Jahr 2005 entschlossen, durch eine Ausschreibung neue Ideen und neue künstlerische Handschriften für diese spezielle Form der Klangkomposition zu gewinnen. Der Kompositionswettbewerb zum "Geräusch des Monats" war aus der Sicht der Redaktion ein voller Erfolg: 63 Einreichungen in überwiegend herausragender Qualität und mit sprühendem Ideenreichtum! Das Genre Klangkunst/Radiokunst ist lebendiger und vielfältiger denn je. Der Gewinner der Ausschreibung war: Mario Verandi (Berlin/Buenos Aires). Er erhielt einen Vertrag über zwölf Klangminiaturen für das Jahr 2005. Lobende Erwähnungen sprach die Jury aus für die Einreichungen von Alessandro Bosetti (Berlin/Mailand), Werner Cee (Gießen) und Thomas Köner (Dortmund).
Somit waren von Januar bis Dezember 2005 die Klangminiaturen von Mario Verandi als "Geräusch des Monats" zu hören."

Titel:
Der launische Gymnastikball
Erkältung in der Küche
Kamm und Münzen mit ein bisschen Guitarre und Kuckucksuhr
Water dance
Poor little bird
Noise study
Monolog
Bravo Damian
Riverbanks dream
Gesang der Meerjungfrau
Überraschungsbox
Imaginary Jungle

Das Jahr 2004: Martin Daske

Ab Januar des Jahres 2004 hat die Redaktion eine Variation der Grundidee durchgespielt unter dem Titel "Tier des Monats". Der Berliner Komponist Martin Daske wurde beauftragt, für die zwölf Monate des Jahres fünfminütige Geräusch-Kompositionen zu schaffen - allerdings aus einem ganz bestimmten Klangbereich: der Tierwelt.

Titel:
White crocodile being drowned by an old-fashioned rattle-snake
Zitterrochen, seinen letzten Willen zerreißend
Bache, Fado naschend
Larve, beim Anblick von Hundefutter in Tränen ausbrechend
Frosch-Enkel, an Oper denkend
Nihil-Pferd, kurzbeinig gen Untergang trabend
Bees, bugs and sun
Albatros, in der Höhle des Möwen
Koala, teuflisch, tasmanisch
Elefant, fernen Dingo verachtend
Gelehrter Pinguin arktisch robbend
Hyäne, wolfszerreißend weinend

Seit wann gibt es das "Geräusch des Monats"?

Genau seit Januar 1998.

Wer macht die "Geräusche des Monats"?

Mit der Komposition des "Geräuschs des Monats" wurde 1997 die schwedische, inzwischen in Berlin lebende Klangkünstlerin Hanna Hartman beauftragt.

Sie erhielt im Herbst 1998 den renommierten "Prix Europa" (Kategorie "Marketplace of Ideas") für die Komposition von sechs ausgewählten Geräuschen des Monats.

Ihre 35-minütige Klangkomposition "Cicoria. Eine Reise. Ein Jahr", die auf dem Material der Geräusche des Monats 1998 und 1999 basiert, wurde im Jahr 2000 mit dem Förderpreis des wichtigsten Preises für Klangkunst, dem Karl-Sczuka-Preis des Südwestrundfunks, ausgezeichnet.

Titel (Auswahl):
Mein chinesischer Traktor (11/1998)
Sommerzüge (6/1999)
Weggewischt (11/2001)
Glückliche Schweine (8/2002)