Daniel Barenboim und seine Staatskapelle

06.05.2008
Sie verkörpern zwei Welten und stehen doch in einer Traditionslinie: Anton Bruckner und Arnold Schönberg, der große spätromantische Sinfoniker und der umstrittene Protagonist der Neuen Musik. Daniel Barenboim dirigiert seine Staatskapelle Berlin in der hauptstädtischen Philharmonie, zu Gast ist einer der derzeit besten Geiger: Nikolaj Znaider.
Schönbergs Violinkonzert, geschrieben um die Mitte der 1930er Jahre im amerikanischen Exil, gehört zu seinen anspruchsvollsten, zugleich aber auch eindringlichsten Kompositionen, während Bruckners letzte, unvollendet gebliebene Sinfonie seit ihrer Entstehung zu den anerkannten Meisterwerken des Repertoires zählt.
Nikolaj Znaider ist Gast von Daniel Barenboim und der Staatskapelle Berlin bei ihrem siebenten Sinfoniekonzert. Der in Dänemark als Sohn polnisch-israelischer Eltern geborene Znaider studierte bei dem bedeutenden russischen Pädagogen Boris Kuschnir. Sein Spiel wird als "außerordentlich intelligent, gefühlvoll und leidenschaftlich, jedoch ohne jede Spur von Schwäche" beschrieben. Laut Chicago Tribune hat "seit dem jungen Gidon Kremer ... vielleicht kein Geiger soviel Aufsehen erregt wie Nikolaj Znaider ...".


Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 5.5.2008

Arnold Schönberg
Konzert für Violine und Orchester op. 36

ca. 20:40 Uhr Konzertpause mit Nachrichten

Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 9 d-Moll


Nikolaj Znaider, Violine
Staatskapelle Berlin
Leitung: Daniel Barenboim