Damien Hirst soll Skulpturen falsch datiert haben

    Der Künstler Damien Hirst vor einem seiner Werke.
    Der Künstler Damien Hirst vor einem seiner Werke. © picture alliance / dpa / Kerim Okten
    Mit einem in Formaldehyd eingelegten Hai stieg der britische Künstler Damien Hirst in den 90er Jahren zum Star auf, jetzt gibt es Vorwürfe, dass drei seiner Formaldehyd-Skulpuren nicht in den Neunzigern, sondern erst 2017 entstanden sind. Das wirft die britische Zeitung „The Guardian“ dem Künstler vor. Zudem soll Hirst die Werke so behandelt haben, dass sie älter aussehen. Konkret geht es um eine präparierte Taube, zwei Kälber und einen Hai. Der dreigeteilte Hai ist zur Zeit in einer Ausstellung des MUCA in München zu sehen. Auf Nachfragen des „Guardian“ zu den potenziell irreführenden Datierungen erklärte Hirsts Firma, dass es sich bei den Daten um die Jahre handle, in denen Hirst die Idee zu den Werken gekommen sei. Die Datierung eines Kunstwerks und besonders eines Werks der Konzeptkunst obliege keinen Industrienormen.