Dallas 1984

Stadt ohne Bewusstsein

52:41 Minuten
Blick am frühen Abend auf die Skyline von Dallas: Wegen der Dämmerung sind schon viele Fenster der Hochhäuser erleuchtet.
Bürotürme und Spiegelwände: Blick am frühen Abend auf die Skyline von Dallas. © imago / Westend61
Von Thomas Crecelius und Michael Kuball · 15.01.2022
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"Die Reise nach Dallas": ein Hörspiel für den RIAS, 1984 gesendet. Eine historische Momentaufnahme der drittgrößten Stadt in Texas - und ein scharfer Kontrast zu dem Dallas, das durch die gleichnamige Fernsehserie berühmt wurde.
Die Autoren Thomas Crecelius und Michael Kuball brachten aus Dallas zahlreiche Originaltonaufnahmen mit: Es fängt harmlos an mit Hundebellen und Kinderstimmen, dem Trinity River und den endlosen Autokolonnen downtown. Dann wird es dramatischer: Eine junge Frau mit Baby wird von ihrem Mann geschlagen. Er haut ab, sie ruft die Polizei. Und erzählt weinend ihre Not.

Keine eigene Geschichte

So entsteht ein Hörbild über Dallas, wo die Menschen den Häusern gleichen, den Bürotürmen mit Spiegelwänden, wie eine Moderedakteurin erzählt. Dallas habe kein Bewusstsein von sich und keine eigene Geschichte, fügt sie hinzu.
Gesprochen werden sowohl die Übersetzungen als auch die Reiseberichte der Autoren von den deutschen Synchronsprechern der Fernsehserie "Dallas", die zum Zeitpunkt des Radiohörspiels 1984 ein absolutes Highlight im deutschen Fernsehen war – eine raffinierte Verschlingung von Realität und Fiktion.
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