Dänischer Verlag wehrt sich gegen Me-too-Vorwürfe

    Eine Lesebrille liegt auf einem geöffneten Papierbuch. (Quelle: dpa)
    Lesebrille auf und los: Auch der Februar bietet wieder reichlich Lesestoff. © picture alliance / dpa / Monika Skolimowska
    In Dänemark ist die Verlagsbranche in Aufruhr. Grund sind Me-too-Vorwürfe gegen einen der größten Verlage des Landes. Eine frühere Mitarbeiterin des Verlages Lindhardt und Ringhof hatte dem Haus vorgeworfen, sie ermutigt zu haben, mit Autoren intime Beziehungen einzugehen. Ihre Darstellung wurde von einem früheren Autor des Verlags gestützt, der das Arbeitsumfeld sexualisiert nannte. Beide haben ihre Anschuldigungen im dänischen Investigativ-Magazin Frihedsbrevet öffentlich gemacht. Der Verlag wies die Anschuldigungen zurück, man habe zum ersten Mal davon gehört. Nun soll es eine Untersuchung geben. Nach eigenen Angaben führt das Unternehmen regelmäßig Umfragen zum Wohlbefinden am Arbeitsplatz durch. Inzwischen haben sich weitere dänische Autorinnen zu Wort gemeldet und von negativen Erfahrungen in der gesamten Verlagsbranche des Landes berichtet.