"Da musste man einfach die Reißleine ziehen"
Der Suchmaschinenbetreiber nimmt bis auf Weiteres weltweit keine Straßenfotos mehr für den Kartendienst Street View auf. Computerexperte Jörg Schieb hält es für "relativ ungewöhnlich", dass sich Google - wie in diesem Fall - entschuldigt.
Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Gespräch mit Jörg Schieb
Stefan Karkowsky: Haben Sie damit gerechnet, dass Google erst mal kleinbei geben wird?
Jörg Schieb: Nicht unbedingt, denn die amerikanischen Internet-Konzerne sind nicht dafür bekannt, besonders einsichtig zu sein. Aber hier in diesem Fall war zum einen der Druck nicht nur groß, er war auch sehr dauerhaft, und da konnte Google nicht anders als da einfach mal zu sagen: Da haben wir was falsch gemacht.
Auch das ist relativ ungewöhnlich, dass sie sich entschuldigen. Das gibt es so gut wie nie, haben sie hier gemacht. Und weil das so eine große Datenpanne ist und natürlich auch Vertrauensverlust bedeutet - das darf man nicht vergessen - weil sie vorher mal gesagt haben: Wir machen ja nichts Böses. (…) Das ist auch das Motto von Google.
Und hier werden plötzlich dann öffentlich zugängliche Daten gespeichert. Das ist dann ganz eindeutig nicht gut. Da musste man einfach die Reißleine ziehen und hat jetzt entschieden: Wir stoppen erst mal die Fahrzeuge und sorgen dafür, dass sie in Zukunft, ja, gut unterwegs sind und keine Daten aufzeichnen.
(…)
Das vollständige Gespräch mit Jörg Schieb können Sie bis zum 26.10.2010 als
[url=http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2010/05/26/drk_20100526_1907_d54c1290.mp3
title="MP3-Audio" target="_blank"]MP3-Audio[/url] in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.
Stefan Karkowsky: Haben Sie damit gerechnet, dass Google erst mal kleinbei geben wird?
Jörg Schieb: Nicht unbedingt, denn die amerikanischen Internet-Konzerne sind nicht dafür bekannt, besonders einsichtig zu sein. Aber hier in diesem Fall war zum einen der Druck nicht nur groß, er war auch sehr dauerhaft, und da konnte Google nicht anders als da einfach mal zu sagen: Da haben wir was falsch gemacht.
Auch das ist relativ ungewöhnlich, dass sie sich entschuldigen. Das gibt es so gut wie nie, haben sie hier gemacht. Und weil das so eine große Datenpanne ist und natürlich auch Vertrauensverlust bedeutet - das darf man nicht vergessen - weil sie vorher mal gesagt haben: Wir machen ja nichts Böses. (…) Das ist auch das Motto von Google.
Und hier werden plötzlich dann öffentlich zugängliche Daten gespeichert. Das ist dann ganz eindeutig nicht gut. Da musste man einfach die Reißleine ziehen und hat jetzt entschieden: Wir stoppen erst mal die Fahrzeuge und sorgen dafür, dass sie in Zukunft, ja, gut unterwegs sind und keine Daten aufzeichnen.
(…)
Das vollständige Gespräch mit Jörg Schieb können Sie bis zum 26.10.2010 als
[url=http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2010/05/26/drk_20100526_1907_d54c1290.mp3
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