CT-Aufnahmen einer Mumie zeigen Grabschmuck

    Die Nachahmung einer Mumie liegt in einem CT-Scanner
    © dpa/Johannes Schmitt-Tegge
    Das Durchleuchten einer Mumie mit einem Computertomografen hat bislang unbekannte Grabbeigaben offenbart. Das berichtet ein Forscherteam dem Fachmagazin "Frontiers in Medicine". Die 1916 in Oberägypten entdeckte Mumie stammt demnach aus der ptolemäischen Zeit um 330 vor Christus. Seit ihrem Fund wurde sie in Kairo im Ägyptischen Museum aufbewahrt, wo sie auch ausgestellt werden soll. Bisher wurde sie nie geöffnet. Jetzt wurden 49 Amuletten aus Gold, Halbedelsteinen, gebranntem Ton und Keramik sichtbar. Damit war im antiken Ägypten ein Junge auf seine letzte Reise geschickt worden. Die CT-Aufnahmen ließen nun darauf schließen, dass der Junge etwa 15 Jahre alt gewesen sein muss. Er trug außerdem eine vergoldete Maske sowie einen Brustpanzer und wurde bereits als "Goldjunge" bezeichnet.