Cranach-Triegel-Altar verlässt Naumburg für zwei Jahre

    Blick von unten auf den aus mehreren Gemälden bestehenden Altar, der von Lukas Cranach dem Älteren geschaffen wurde.
    Der Cranach-Triegel-Altars im Naumburger Dom © picture alliance / dpa / Jan Woitas
    Seit Jahren sorgt der Standort des Cranach-Triegel-Altars in der Welterbestätte Naumburger Dom für Streit - jetzt soll er für zwei Jahre nach Rom umziehen. Das hat das Domkapitel in Naumburg entschieden und erklärt, dass der Altar ab November in einer Kapelle in der Nähe des Petersdoms zu sehen sein, auf dem Campo Santo Teutonico - dem deutschen Friedhof im Vatikan. Die folgenden zwei Jahre sollten genutzt werden, um eine einvernehmliche Lösung zu finden, hieß es. Die Kirchengemeinde will, dass der Altar an seinem bisherigen Standort im Westchor bleibt. Experten der Unesco hingegen sehen dort die freie Sicht auf die berühmten hochmittelalterlichen Stifterfiguren wie Uta von Naumburg beeinträchtigt. Im Raum steht auch eine mögliche Aberkennung des Welterbetitels für den Dom.