Covid-19-Impfung

"Insgesamt ist dieser Impfstoff sicher"

07:39 Minuten
Eine ältere Dame mit grauen Locken und weißem Mundschutz hat den Ausschnitt ihres Pullovers bis über den linken Oberarm gezogen, so dass ein Arzt sie dort impfen kann.
Die Kritik, dass "vorzeitig" geimpft werde, versteht der FDP-Politiker Andrew Ullmann nicht. © picture alliance/dpa | Guido Kirchner
Andrew Ullmann (FDP) im Gespräch mit Ute Welty · 28.12.2020
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Der Impfstoff gegen das Coronavirus sei zugelassen und verfügbar, also könne auch geimpft werden, sagt der Arzt und FDP-Politiker Andrew Ullmann. "Vorzeitig" finde er das nicht: Die Entwicklung des Impfstoffes habe über zehn Jahre gedauert.
In Deutschland haben die Impfungen zur Immunisierung gegen das Coronavirus begonnen. Der FDP-Politiker im Bundestag, Andrew Ullmann, ist Arzt mit Schwerpunkt Infektiologie. Er unterstützt die Impfstrategie der Bundesregierung.
"Jetzt kann man wirklich kausal etwas machen", sagt er. Die Kritik, dass "vorzeitig" geimpft werde, verstehe er nicht.

Mehr als zehn Jahre Entwicklungszeit

Der Impfstoff habe eine Entwicklungszeit von über zehn Jahren hinter sich gebracht. Er habe alle drei Phasen einer klinischen Studie durchlaufen und sei nun erstmals zugelassen worden.
"Die Datenlage ist sehr solide", so Ullmann. Die Phase der Überprüfung laufe allerdings noch weiter. Über Nebenwirkungen müsse unter Umständen nachberichtet werden. "Insgesamt ist dieser Impfstoff sicher und kann auch angewendet werden."
Es fehle allerdings eine "ordentliche Kommunikationsstrategie" fürs Impfen in Deutschland. Aufklärung sei grundsätzlich Sache der Ärzte, doch auch die Bundesregierung solle sich hier stärker engagieren.
(huc)
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