Computerspiel Witch It ausgezeichnet

Versteckspiel am Rechner

Die Sieger in der Kategorie "Bestes Deutsches Spiel 2018" Nils Ohlig (l-r), Tina Heitmann, Christoph Rienäcker und Lukas Köhne stehen bei der Verleihung des Deutschen Computerspielpreises mit ihrem Scheck und ihren Auszeichnungen auf der Bühne. Die Preisträger der Unternehmen Barrel Roll Games und Daedalic Entertainment wurden für das Spiel Witch It in insgesamt drei Kategorien ausgezeichnet.
Glückliche Gewinner: Die Macher von "Witch it" Nils Ohlig, Tina Heitmann, Christoph Rienäcker und Lukas Köhne © dpa / picture alliance / Tobias Hase
Christian Schiffer im Gespräch mit Gesa Ufer · 11.04.2018
"Witch It" ist Deutschlands bestes Computerspiel, ein farbenfrohes Versteckspiel für eine jüngere Zielgruppe. Game-Spezialist Christian Schiffer saß in der Jury - und er hat vorab fast 50 Einreichungen durchgespielt.
Witch It ist das beste deutsche Computerspiel, das hat die Jury des Deutschen Computerspielpreise am Vortag bekannt gegeben. Dahinter steht das vierköpfige Hamburger Entwicklerstudio Barrel Roll Games. Und die Konkurrenz war hart, es habe einen neuen Einreichrekord gegeben, sagt Christian Schiffer, Herausgeber der WASD, einem deutschen Magazin der Gamer-Szene, und außerdem Jury-Mitglied. Fast 50 Spiele hat er im Vorfeld durchgespielt. "Witch It transferiert das alte Versteckspiel in das digitale Zeitalter", sagt er. "Ein lustiges und gutaussehendes Computerspiel, das sich vor internationalen Produktionen nicht verstecken muss."
"Deutschland ist nicht das Land aus dem die ganz großen Blockbuster-Produktionen kommen", sagt er. "Unsere große Chance liegt in diesen kleinen Independent-Produktionen." Und man müsse diesem Ziel, den nächsten Blockbuster zu produzieren, auch nicht unbedingt nacheifern.
Der Innovationspreis war an "Huxley" von Exit Adventures aus Berlin gegangen, ein Spiel, dass mit Virtual Reality arbeitet. Dafür muss der Spieler eine VR-Brille aufsetzen. Bisher sind das aber noch erste VR-Gehversuche, "und das wird auch noch etwas dauern", meint Schiffer mit Blick auf den aktuelle Entwicklungsstand: "Ob das das große Thema bei Computerspielen wird, das muss man abwarten."
(inh)
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