Comiczeichner flix: "Asterix ist im besten Sinne einfach, ohne simpel zu sein"

Albert Uderzo zieht mit den Geschichten rund um seine Helden Asterix und Obelix viele Generationen noch immer in den Bann. Nun werden Zeichnungen des 2020 verstorbenen französischen Künstlers im Berliner Museum für Kommunikation im Rahmen einer umfassenden Ausstellung unter dem Titel "Von Asterix bis Zaubertrank" gezeigt. Der Comiczeichner Felix Görmann, alias flix, hat die Schau kuratiert. Entscheidend für den Erfolg der "Asterix"-Serie sei ihre "Zungänglichkeit", sagte flix im Deutschlandfunk Kultur: "Also Asterix ist ja im besten Sinne einfach, ohne simpel zu sein. Man kann, selbst, wenn man nicht lesen kann, sich die Bilder anschauen und versteht im groben die Geschichte. Wenn man lesen kann, versteht man natürlich ein bisschen mehr. Wenn man ein bisschen geschichtliche Vorbildung hat, schmunzelt man nochmal auf einer anderen Ebene. Und wenn man erwachsen wird und auch einen gesellschaftlichen und politischen Überblick hat, dann versteht man die Geschichten noch mal anders. Und ich glaube, Dinge, die man so in jeder Lebensphase neu und anders lesen kann, die haben einfach das Zeug zum Klassiker." Mit „Spirou in Berlin“ setzte flix 2018 als erster deutschsprachiger Künstler ein Abenteuer für die frankobelgische Serie um.