Comic-Salon in Erlangen hat begonnen

    Ein Leser hält einen aufgeklappten Comic in der Hand
    Beim Comic-Salon in Erlangen lesen auch Künstler aus ihren Werken vor und zeichnen öffentlich. © picture alliance / dpa / Daniel Karmann
    In Erlangen hat heute der Internationale Comic-Salon begonnen, er gilt als das größte Festival für grafische Literatur im deutschsprachigen Raum. Bei der diesjährigen 20. Ausgabe der Messe rund um das Comic-Genre stehen Feminismus und Geschlechtervielfalt im Mittelpunkt. Früher seien Comics reine Jungs- und Männersache gewesen, sagte Festivalleiter Bodo Birk, weil klassische Comics hauptsächlich von Superhelden, Abenteuern und Science-Fiction handelten. Doch das habe sich in den vergangenen zehn Jahren mit Mangas und Graphic Novels geändert, die vielfach von Mädchen und jungen Frauen gelesen würden. Auch bei den Autorinnen und Autoren gab es einen Wandel: In Deutschland sei der überwiegende Anteil der erfolgreichen unter ihnen weiblich, so Birk, dadurch hätten auch feministische Themen in die Comics Einzug gehalten. Bis zum 19. Juni zeigen während des Comic-Salons rund 20 Ausstellungen die Vielfalt des Genres. Auf der Messe werden mehr als 200 Ausstellende ihre Neuerscheinungen vorstellen. Etwa 400 Künstlerinnen und Künstler werden anwesend sein, um live vor Publikum zu zeichnen, aus ihren Werken zu lesen oder diese zu signieren. Die Veranstalter erwarten mehr als 25 000 Besucherinnen und Besucher.