Comic-Autor wegen "pornographischer Zeichnungen" von Minderjährigen vor Gericht

    Céline Astolfe, Anwältin des Vereins „Fondation pour l'enfance“, spricht am 27. Mai 2025 mit der Presse vor dem Strafgericht in Nanterre außerhalb von Paris.
    Céline Astolfe, Anwältin des Vereins „Fondation pour l'enfance“, spricht am 27. Mai 2025 mit der Presse vor dem Strafgericht in Nanterre außerhalb von Paris. © AFP / HUGO MATHY
    Ein französischer Comic-Autor muss sich seit Dienstag vor einem Gericht nahe Paris verantworten. Bastien Vivès wird beschuldigt, pornografische Zeichnungen von Minderjährigen angefertigt und verbreitet zu haben. Zwei seiner Werke stehen im Mittelpunkt der Verhandlung: „Petit Paul“ und „La Décharge mentale“. In ihrer Klage erklärte die Kinderschutz-Organisation "Fondation pour l'enfance", diese Comics enthielten „Darstellungen von Minderjährigen in sexuell eindeutigen Situationen", die zweifellos pornografischen Charakter hätten. Die Verteidigung von Bastien Vivès bestreitet das. Dem 41-jährigen Comic-Zeichner, der einst von der Kritik gefeiert wurde, drohen fünf Jahre Haft und eine Geldstrafe von 75.000 Euro.