Chormusik im Film

Singen für die Leinwand

Bunt gekleidete Männer und Frauen haben beim Singen auf einer grell beleuchteten Bühne die Arme erhoben.
Der Filmhaus Chor ist in Köln zu Hause. © Filmhaus Chor / Ralf Schmies
Gast: Matthias Raue, Komponist; Moderation: Haino Rindler · 20.01.2021
Emotionen, Dramatik, Gemeinschaftgefühl. Das sind nur einige Stichworte, wenn es um Chormusik im Film geht. Wann werden Chöre in Filmmusiken eingesetzt? Welche Rolle hat Chormusik im Film? Welche Bedeutung transportiert der Klang eines Chores?
Das Singen für die Leinwand hat eine lange Tradition. Die frühe Filmmusik war noch stark von den Musikdramen Richard Wagners beeinflusst. In der Filmmusik der beginnenden Hollywood-Ära wird das Orchester in besonders pathetischen Momenten durch Chöre ersetzt. Und es gibt auch den Chorfilm mit dem Chor als Hauptdarsteller. "Sister Act" ist dafür ein gutes Beispiel.

Menschliche Stimmen für das Leinwandgefühl

In Science-Fiction-Filmen sind die Chorstimmen meistens textlos, der Vokalistenchor ist ein Symbol für das Grenzenlose. Textgebundene Chormusik ist hingegen ein Identitätsangebot für den Chor der Zuschauer. Sie soll zum Mitsingen animieren oder eine Szene kommentieren.
Welche Wirkungen kann Chormusik im Film auf den Zuschauer haben, welche Funktionen hat sie und wie ist sie gestaltet? Außerdem stellen wir den ersten Chor Deutschlands vor, der ausschließlich Musik aus Film, Fernsehen und Videospielen singt: den Filmhaus Chor aus Köln.
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