Chopin-Wettbewerb in Polen: Die "Olympiade der Klavierwelt" steht kurz vor der Entscheidung

    Auch Martha Argerich, hier mit dem Philharmonischen Orchester Cottbus, konnte die "International Chopin Piano Competition" in Warschau schon gewinnen.
    Auch Martha Argerich, hier mit dem Philharmonischen Orchester Cottbus, konnte die "International Chopin Piano Competition" in Warschau schon gewinnen. © imago images / Rainer Weisflog / Rainer Weisflog via www.imago-images.de
    In Warschau steht die 19. ”International Chopin Piano Competition” kurz vor der Entscheidung. Seit Samstag und noch bis Montagabend haben elf Pianisten jeweils ab 18 Uhr Gelegenheit, die 17-köpfige Jury musikalisch zu beeindrucken. Der Wettbewerb, den die New York Times als "Olympiade der Klavierwelt" bezeichnet, findet seit 1927 alle fünf Jahre in der polnischen Hauptstadt statt. Immer rund um den 17. Oktober, den Todestag des polnischen Pianisten Frédéric Chopin. Zuschauen kann man direkt in der Warschauer Philharmonie oder via YouTube ; zum Finale 2024 hätten sich mehr als zehn Millionen Zuschauer zugeschaltet. Um teilnehmen zu dürfen, mussten sich Pianistinnen und Pianisten mit Videos bewerben, in denen sie sechs Präludien, zwei Etüden, eine Auswahl an Nocturnen und eine Ballade von Chopin spielen. Laut New York Times kamen die meisten Bewerberinnen und Bewerber, alle zwischen 1995 und 2009 geboren, aus China, Japan und Südkorea. Unter den elf Finalisten ist Piotr Alexewicz der einzige polnische Pianist. Den Gewinnenden winken 60.000 Euro, potenzielle Plattenverträge, Ruhm und Ehre. Das Urteil der Jury soll im Laufe der Woche bekanntgegeben werden. Zu den Siegern der vergangenen Jahre gehörten unter anderen Maurizio Pollini, Martha Argerich und Krystian Zimerman.