Chiles Präsident verärgert über Absage an Frankfurter Buchmesse

In Chile sorgt eine Absage an die Frankfurter Buchmesse für regierungsinternen Streit. Chiles linksgerichteter Präsident Gabriel Boric sagte der Zeitung „La Tercer“, die Entscheidung, 2025 nicht als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse aufzutreten, sei nicht über ihn gelaufen. Ausgaben für die Kultur seien grundsätzlich Investitionen und nie weggeworfenes Geld, so Boric. Aus dem Kulturministerium dagegen heißt es, die Entscheidung die Einladung abzulehnen, sei aus Haushaltsgründen getroffen wurde, da der Ehrengaststatus bei dieser Messe eine große Investition bedeute. Dies stehe aber nicht im Einklang mit den Sparmaßnahmen für öffentlichen Ausgaben.