Chapeau Jürgen Klinsmann
Unnachgiebig alle Anfeindungen durchgestanden, Hetzkampagnen verkraftet, sportliche Rückschläge weggesteckt, allen Nörglern und Bedenkenträgern zum Trotz doch Erfolg gehabt, freundliche Miene aufgesetzt und fröhliche Stimmung verbreitet – und sogar dann, wenn es am Schönsten ist, konsequent geblieben. Respekt.
Natürlich ist die Mehrheit der deutschen Fans enttäuscht. Gerne hätten wir alle das Team um den Erfolgstrainer weiter mit der Fußballnationalmannschaft arbeiten gesehen. Doch Jürgen Klinsmann hat sich ganz rational entschieden.
Waren es doch genau die, die am lautesten seine Ablösung verlangt haben, als er neue Trainings- und Spielsysteme einführte oder der sportliche Lohn sich nicht sofort einstellte, die ihn schlagzeilenträchtig am letzten Wochenende aufforderten, nun doch weiterzumachen.
Vergiftete Lobeshymnen, scheinheilige Bitten – Klinsmann hat sich aus gutem Grund daran erinnert, wie Franz Beckenbauer oder Ulli Hoeness noch vor wenigen Wochen gegen ihn Front machten. Oder wie schnell die Boulevardpresse wieder über ihn herfallen würde, wenn zum Beispiel in der Europameisterschaftsqualifikation auch Spiele verloren gehen könnten.
Das will sich Klinsmann nicht noch einmal antun. Wie Recht er hat, zeigte sich schon heute kurz nach der offiziellen Bekanntgabe seines Rückzuges. Da wurde wieder rumgemeckert, er würde sich aus der Verantwortung stehlen oder sich nicht genügend mit dem deutschen Fußball identifizieren, weil das ja von Amerika aus auch so schlecht ginge.
Armes Fußballdeutschland. Was soll das Mobbing? Neid? Missgunst, selbst im Erfolgfall.
Bleibt nur zu hoffen, dass Nachfolger Joachim Löw Nerven wie Stahlseile hat. Er ist mitverantwortlich für die neuen Wege im taktisch-technischen Bereich der Nationalmannschaft. Aber auch bei der Fitness unserer Fußballer und im Sektor psychologische Betreuung wurden gegen alle Widerstände moderne Methoden eingeführt. Die gilt es jetzt, weiterzuführen.
Die Aufgabe von Löw wird sein, das System Klinsmann auch in den Vereinen der Deutschen Fußballliga und bei den Funktionären des Deutschen Fußballbundes nachhaltig zu verankern. Das erfrischende Spiel bei der WM hat uns alle begeistert. Es hat aber vor allem auch gezeigt, dass mit Innovationen im Training und auf dem Feld der althergebrachte deutsche Rumpelfußball zu überwinden ist.
Und dann macht auch der dritte Platz Freude, ob bei Welt- oder
Europameisterschaften.
Waren es doch genau die, die am lautesten seine Ablösung verlangt haben, als er neue Trainings- und Spielsysteme einführte oder der sportliche Lohn sich nicht sofort einstellte, die ihn schlagzeilenträchtig am letzten Wochenende aufforderten, nun doch weiterzumachen.
Vergiftete Lobeshymnen, scheinheilige Bitten – Klinsmann hat sich aus gutem Grund daran erinnert, wie Franz Beckenbauer oder Ulli Hoeness noch vor wenigen Wochen gegen ihn Front machten. Oder wie schnell die Boulevardpresse wieder über ihn herfallen würde, wenn zum Beispiel in der Europameisterschaftsqualifikation auch Spiele verloren gehen könnten.
Das will sich Klinsmann nicht noch einmal antun. Wie Recht er hat, zeigte sich schon heute kurz nach der offiziellen Bekanntgabe seines Rückzuges. Da wurde wieder rumgemeckert, er würde sich aus der Verantwortung stehlen oder sich nicht genügend mit dem deutschen Fußball identifizieren, weil das ja von Amerika aus auch so schlecht ginge.
Armes Fußballdeutschland. Was soll das Mobbing? Neid? Missgunst, selbst im Erfolgfall.
Bleibt nur zu hoffen, dass Nachfolger Joachim Löw Nerven wie Stahlseile hat. Er ist mitverantwortlich für die neuen Wege im taktisch-technischen Bereich der Nationalmannschaft. Aber auch bei der Fitness unserer Fußballer und im Sektor psychologische Betreuung wurden gegen alle Widerstände moderne Methoden eingeführt. Die gilt es jetzt, weiterzuführen.
Die Aufgabe von Löw wird sein, das System Klinsmann auch in den Vereinen der Deutschen Fußballliga und bei den Funktionären des Deutschen Fußballbundes nachhaltig zu verankern. Das erfrischende Spiel bei der WM hat uns alle begeistert. Es hat aber vor allem auch gezeigt, dass mit Innovationen im Training und auf dem Feld der althergebrachte deutsche Rumpelfußball zu überwinden ist.
Und dann macht auch der dritte Platz Freude, ob bei Welt- oder
Europameisterschaften.