Die ganze Sendung

Warten auf die letzten Dinge

FRANCE, Strasbourg : Une maman choisit avec son enfant, le 27 novembre 1999, un calendrier de l'Avent en forme de Père Noël au premier jour du célèbre marché de Noël.
Auf dem Adventsmarkt: Mutter und Kind betrachten einen Adventskalender in Bärenform © AFP / IMAGE ARGENTIQUE / DAMIEN MEYER
Moderation: René Aguigah · 30.11.2014
Die Adventszeit hat unsere Zeitwahrnehmung verändert - von zyklisch zu linear. Gradlinig wartet die Christenheit seither auf den Erlöser, dabei sind Weihnachten und Adventszeit keine ausschließlich christlichen Feiern mehr. Außerdem: Warum bloß beschenken wir uns zu Weihnachten?
Glaube niemand, Weihnachten oder der Advent seien ausschließlich etwas für die Christenheit. Beides sind globale Phänomene – schon insofern geben sie zu denken. Außerdem steht der Advent, seit er im siebten Jahrhundert eingeführt wurde, für eine neue Vorstellung von Zeit. Während vorher auch im Christentum die Zeit zyklisch verlief, gab es nun eine lineare Zeit mir einem Ziel: Warten auf die letzten Dinge, auf den Erlöser – aufs Christkind. Ein Gespräch mit dem Kulturhistoriker, Philosophen und Weihnachtsforscher Thomas Macho.
Außerdem in dieser Sendung:
Kleine Leute – große Fragen. In dieser Woche hat Gesa Ufer Kinder gefragt: "Warum geben wir Geschenke?"
Der Kelch des Pythagoras. Philosophische Orte (2): die Insel Samos
Es geht in die Ägäis in das idyllische Hafenstädtchen Pythagorio. Der Ort trägt den Namen des berühmtesten Sohns der Insel, Pythagoras. Der Name des Philosophen begegnet einem überall auf der Insel Samos.
Zu Gast beim Sultan
"Geteilte Werte in einer kulturell pluralistischen Welt"? Wie eine internationale Konferenz im Parlamentsgebäude eines Sultanats diskutiert. Ein Beitrag aus Oman von Anne Françoise Weber.
Und schließlich: Unsere Drei Fragen gehen diese Woche an den Regisseur Thomas Ostermeier.
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