Chaos bei Vorverkauf für Tour von Taylor Swift Thema im US-Kongress

Das Debakel um den Ticket-Vorverkauf für die US-Stadiontour von Musikerin Taylor Swift hat den US-Kongress beschäftigt. Senatorinnen und Senatoren nahmen bei einer öffentlichen Anhörung des Justizausschusses den Konzertkarten-Anbieter Ticketmaster ins Visier. Ein zentrales Thema der Anhörung war auch die Marktmacht des Unternehmens. "Sie haben eine klare Dominanz, eine monopolistische Kontrolle. Das ganze System der Konzertkarten ist ein Chaos, ein monopolistisches Chaos", sagte der demokratische Senator Richard Blumenthal. Hintergrund ist, dass Ticketmaster im November den Vorverkauf für die Tour gestoppt hat. Die enorme Nachfrage sowie eine "atemberaubende Zahl von Bot-Angriffen" hätten zu einem historischen Rekord an Zugriffen auf die Webseite geführt, hieß es. Diese brach zusammen. "Wir wussten, dass Bots diesen Verkauf angreifen würden und haben entsprechend geplant. Wir wurden dann mit dreimal so viel Bot-Traffic konfrontiert, wie wir je erlebt haben", sagte der Präsident des Unterhaltungsunternehmens Live Nation, Joe Berchtold. Ticketmaster gehört zu Live Nation. Die Unternehmen fusionierten im Jahr 2010.