„Catfish Row und das Prinzip Hoffnung“
„Porgy and Bess”. Eine traurige Operette, ein melancholisches Musical, eine echte amerikanische Oper – was eigentlich ist das Stück eines Komponisten, der für Ebenbürtigkeit von symphonischem Jazz und abendländisch-klassischer Sinfonik eintrat, der einer eindrucksvollen Reihe erfolgreicher Musicals
als letztes Bühnenwerk „Porgy and Bess“ folgen ließ?
„Porgy and Bess“ ist von allem vielleicht ein bisschen. Gerswhin hatte sich als „song plugger“ in der New Yorker Musikverlegerstraße Tin Pin Alley sein eigenes Jazz-Idiom angeeignet, bei Ravel in Paris wollte er (unnötigerweise) hinzulernen, mit Arnold Schönberg traf er sich zum Tennisspielen. Auf jeden Fall ist die (ungekürzt vierstündige) Partitur reichhaltig genug, um Material für jede Art von Musiktheater zu liefern.
Gershwin selbst nannte sein Werk „An American Folk Opera“, und diese Bezeichnung – einladend, vieldeutig, schillernd – stützt viele unterschiedliche Auslegungen der interpretierenden Musiker. So hat denn auch in der Diskographie jedes Jahrzehnt seine Auffassung dokumentiert, von den ersten Aufzeichnungen in der Besetzung der Uraufführung bis zur Einspielung, die unter Nikolaus Harnoncourt entstand und Gershwins Oper als „Amerikanischen Wozzeck“ einordnet.
„Porgy and Bess“ ist von allem vielleicht ein bisschen. Gerswhin hatte sich als „song plugger“ in der New Yorker Musikverlegerstraße Tin Pin Alley sein eigenes Jazz-Idiom angeeignet, bei Ravel in Paris wollte er (unnötigerweise) hinzulernen, mit Arnold Schönberg traf er sich zum Tennisspielen. Auf jeden Fall ist die (ungekürzt vierstündige) Partitur reichhaltig genug, um Material für jede Art von Musiktheater zu liefern.
Gershwin selbst nannte sein Werk „An American Folk Opera“, und diese Bezeichnung – einladend, vieldeutig, schillernd – stützt viele unterschiedliche Auslegungen der interpretierenden Musiker. So hat denn auch in der Diskographie jedes Jahrzehnt seine Auffassung dokumentiert, von den ersten Aufzeichnungen in der Besetzung der Uraufführung bis zur Einspielung, die unter Nikolaus Harnoncourt entstand und Gershwins Oper als „Amerikanischen Wozzeck“ einordnet.