Caspers-Merk (SPD): Die Gesundheitsreform wird Verkrustungen aufbrechen
Vor Inkrafttreten der Gesundheitsreform rechnet die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, Marion Caspers-Merk (SPD), mit deutlichen Verbesserungen für die Krankenversicherten.
Mit der Reform habe man mehr Wahlmöglichkeiten, mehr Wettbewerb und mehr Transparenz, sagte Caspers-Merk am Samstag im Deutschlandradio Kultur. "Unser Ziel ist es, mit der Reform Verkrustungen aufzubrechen." Sie erwarte, dass es für den Krankenversicherungsschutz, ähnlich wie bei einer Telefontarifstruktur, unterschiedliche Tarife und Angebote gebe "damit der Krankenversicherungsschutz individueller wird. Gleichzeitig stärken wir die Solidarität, weil jetzt klar ist: Jeder in Deutschland wird künftig krankenversichert sein."
Angesichts der konjunkturellen Situation der vergangenen Jahre habe es in den gesetzlichen Krankenkassen ein Einnahmeproblem gegeben, weil mehr Beschäftigung weggebrochen sei, und weil man von den Beiträgen in den gesetzlichen Krankenkassen lebe. "Wo keine Beiträge gezahlt werden, sind keine Einnahmen. Das hat sich deutlich verbessert für alle Krankenkassen für das Jahr 2006." Gleichzeitig verursache eine älter werdende Gesellschaft höhere Gesundheitskosten. Deshalb müsse man die Einsparpotenziale bei den Ausgaben nutzen. Caspers-Merk betonte: "Für dieses Jahr sehe ich Stabilität und keine weiteren Beitragserhöhungen. Wir werden versuchen, mehr Wirtschaftlichkeit ins System zu kriegen, um die Beträge bezahlbar zu halten."
Die Kritik, dass mit dem geplanten Gesundheitsfonds die Bürokratie gefördert werde, wies die SPD-Politikerin zurück. "Der Fonds sammelt sowohl Steuermittel, die ins System fließen werden, als auch Beiträge ein und verteilt sie zielgerichtet. Und die Menschen, die jetzt schon den Risikostrukturausgleich machen, werden in Zukunft den Fonds verwalten. Da wird keine Superbehörde bestellt." Darüber hinaus werde es künftig keine Unterschiede bei den Beiträgen geben, betonte Caspers-Merk. "Im Moment liegt der billigste Krankenkassenbeitrag bei zwölf Prozent und der teuerste bei rund 16 Prozent. Und das für dasselbe Leistungspaket. In Zukunft werden wir auf alle Fälle eines haben: einen einheitlichen Beitrag. Und unwirtschaftliche Kassen müssen dann einen zusätzlichen Beitrag erheben."
Sie können das vollständige Gespräch für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.
Angesichts der konjunkturellen Situation der vergangenen Jahre habe es in den gesetzlichen Krankenkassen ein Einnahmeproblem gegeben, weil mehr Beschäftigung weggebrochen sei, und weil man von den Beiträgen in den gesetzlichen Krankenkassen lebe. "Wo keine Beiträge gezahlt werden, sind keine Einnahmen. Das hat sich deutlich verbessert für alle Krankenkassen für das Jahr 2006." Gleichzeitig verursache eine älter werdende Gesellschaft höhere Gesundheitskosten. Deshalb müsse man die Einsparpotenziale bei den Ausgaben nutzen. Caspers-Merk betonte: "Für dieses Jahr sehe ich Stabilität und keine weiteren Beitragserhöhungen. Wir werden versuchen, mehr Wirtschaftlichkeit ins System zu kriegen, um die Beträge bezahlbar zu halten."
Die Kritik, dass mit dem geplanten Gesundheitsfonds die Bürokratie gefördert werde, wies die SPD-Politikerin zurück. "Der Fonds sammelt sowohl Steuermittel, die ins System fließen werden, als auch Beiträge ein und verteilt sie zielgerichtet. Und die Menschen, die jetzt schon den Risikostrukturausgleich machen, werden in Zukunft den Fonds verwalten. Da wird keine Superbehörde bestellt." Darüber hinaus werde es künftig keine Unterschiede bei den Beiträgen geben, betonte Caspers-Merk. "Im Moment liegt der billigste Krankenkassenbeitrag bei zwölf Prozent und der teuerste bei rund 16 Prozent. Und das für dasselbe Leistungspaket. In Zukunft werden wir auf alle Fälle eines haben: einen einheitlichen Beitrag. Und unwirtschaftliche Kassen müssen dann einen zusätzlichen Beitrag erheben."
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