Carolin Widmann fordert neue Regeln für den Instrumenten-Transport

    Eine Frau mit rotbraunen Haaren stützt ihren Kopf auf ihre rechte Hand. Gegen ihre linke Schulter lehnt eine Geige. Die Frau blickt freundlich.
    So ähnlich muss Carolin Widmann mit ihrer Geige auf dem Schoß auch im Flugzeug gesessen haben. Jetzt fordert sie neue Transportregeln für Musikinstrumente . © Lennard Ruehle
    Die Geigerin Carolin Widmann legt sich mit der Lufthansa an: Bei einem Flug von Helsinki nach Leipzig musste sie ihr Millionen teures Instrument ohne Kasten auf dem Schoß transportieren. Widmann nannte den Vorfall gegenüber dem NDR einen "Alptraum"; sie habe die Guadagnini-Geige von 1782 mit ihrem Pullover schützen müssen - denn laut Lufthansa-Beförderungsbedingungen ist der Geigenkasten 25 Zentimeter zu lang. Obwohl Widmann die Lufthansa schon mehrere hundert Mal mit dem Geigenkasten im Handgepäck genutzt hat, setzte das Personal in Helsinki die geltenden Regeln durch. Auf Widmanns Beschwerde hin verwies die Airline auf Sicherheitsgründe und internationale Standards. Widmann fordert nun neue Regeln für den internationalen Instrumententransport. Die Gesellschaften sollten Länge, Breite und Tiefe kombiniert berechnen - wie es bei British Airways und Turkish Airlines üblich sei. Ein Geigenkasten habe schließlich ein geringeres Volumen als ein Trolley. Wie Widmann weiter berichtet, ist ihr Posting zu dem Vorfall in den sozialen Medien tausendfach geteilt und kommentiert worden.
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