Burgtheater entlässt Florian Teichtmeister wegen Besitzes von Kinderpornografie

    Florian Teichtmeister (Papageno) und Serena Sáenz Molinero (Pamina) in der neuen "Zauberflöte" der Staatsoper Unter den Linden in Berlin
    Florian Teichtmeister (Papageno, links im Bild) in einer Inszenierung der "Zauberflöte" an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin © dpa / picture alliance / Thomas Bartilla / Geisler-Fotopress
    13.01.2023
    Das Burgtheater in Wien hat den österreichischen Schauspieler Florian Teichtmeister entlassen, der wegen des Besitzes von Kinderpornografie angeklagt ist. Man habe mit großem Entsetzen durch die Medien von den Ermittlungsergebnissen erfahren, heißt es in einem kurzen Statement: "Die Presseerklärungen seiner Anwälte sprechen von ‚geständig‘ und ‚schuldig bekennen‘, es besteht für uns daher kein Zweifel, dass wir mit sofortiger Wirkung Florian Teichtmeister entlassen. In der Zwischenzeit hat Florian Teichtmeister sein Arbeitsverhältnis mit dem Burgtheater mit sofortiger Wirkung beendet." Laut dem Wiener Landgericht besaß Teichtmeister 58.000 Dateien mit pornografischen Darstellungen von Minderjährigen, die teilweise unter 14 Jahre alt seien. Ihm drohen bis zu zwei Jahren Haft. Sein Anwalt kündigte an, der Schauspieler werde sich vor Gericht schuldig bekennen und übernehme die volle Verantwortung. Der 43-Jährige ist nicht nur aus dem Ensemble des Burgtheaters bekannt, sondern hatte auch TV-Rollen im "Tatort", in "Soko Kitzbühel" oder aktuell in der Krimiserie "Die Toten von Salzburg".