Bundesregierung erinnert an Opfer von Flucht und Vertreibung

Mit einer Gedenkstunde hat die Bundesregierung an die Opfer von Flucht und Vertreibung erinnert. Die jährliche Veranstaltung fand zum ersten Mal im neuen Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin statt. Der Krieg in der Ukraine und die von ihm ausgelöste Fluchtbewegung machten das Gedenken erschütternd aktuell, sagte Bundesbauministerin Klara Geywitz anlässlich des heutigen Weltflüchtlingstags. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International kritisierte die ungleiche Behandlung von Flüchtlingen in Deutschland. Während die Bundesregierung bei den Ukraine-Flüchtlingen schnell und effektiv gehandelt habe, gebe es für andere Schutzsuchende wie Syrer und Afghanen noch immer verschiedene Rechtsinstrumente, sagte die stellvertretende Generalsekretärin der deutschen Amnesty-Sektion, Julia Duchrow, beim Flüchtlingsschutzsymposium in Berlin.