Bundespräsident: Islam hat in unserem Land Wurzeln geschlagen

    Muslime knien auf dem Boden und sprechen ein Friedensgebet © imago/Mike Schmidt
    17.09.2023
    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Gründung des Verbandes der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) vor 50 Jahren als einen Tag der Religionsgeschichte gewürdigt. Damit habe der Islam eine weitere Heimat in Deutschland bekommen, sagte das Staatsoberhaupt bei einer Feier zum 50-Jahr-Jubiläum des VIKZ in Köln. "Die muslimische Religion, das muslimische Leben und die muslimische Kultur haben Wurzeln geschlagen in unserem Land", so Steinmeier. Auch die katholische Kirche würdigte den VIKZ. Dieser habe daran mitgewirkt, dass in Deutschland ein vielfältiges muslimisches Leben entstanden sei, sagte der Augsburger Bischof Bertram Meier, zuständig für den Interreligiösen Dialog der Deutschen Bischofskonferenz. Der VIKZ bildet seine Imame schon seit den 80er Jahren in Deutschland aus. Der Verband wurde 1973 in Köln für die religiöse, kulturelle und soziale Betreuung der türkischen Gastarbeiter gegründet. Ihm gehören bundesweit etwa 300 Moscheegemeinden und Bildungseinrichtungen an. Er gründete zudem mit anderen Islamverbänden wie der Ditib oder dem Zentralrat der Muslime den Koordinierungsrats der Muslime in Deutschland.