Bundesländer setzen wegen Lehrermangels weiter verstärkt auf Seiteneinsteiger

    Eine Ledertasche auf einem leeren Lehrerpult. Dahinter eine Schultafel.
    Um dem Lehrermangel zu begegnen, sollen die Bewerbungsanforderungen gesenkt werden. © imago images / photothek / Ute Grabowsky
    Um den Bedarf an Lehrkräften an Schulen zu decken, setzen die Bundesländer weiterhin verstärkt auf Seiteneinsteiger. Thüringens Bildungsminister Holter kündigte an, die Anforderungen dafür zu senken. Für Bewerber solle künftig ein Fachhochschulstudium ausreichen, sagte der Linke-Politiker sagte dem Sender MDR. Er werde diesen Vorschlag in Kürze offiziell unterbreiten. Bislang müssen Bewerber einen Hochschulabschluss vorweisen. Zuvor hatte Nordrhein-Westfalens Schulministerin Feller betont, ohne Seiteneinsteiger werde es nicht gehen. Langfristig wollen man mehr Studienplätze schaffen, sagte sie der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Allein in Nordrhein-Westfalen sind nach ihren Worten aktuell 8.000 Stellen an den Schulen unbesetzt. Elternvertreter und Lehrerverbände sprechen bundesweit von einem eklatanten Lehrermangel.