Bundesländer fordern Bericht vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk

    Namenszug der ARD am Hauptstadtstudio des Senders
    Nach dem Skandal um Vorteilsnahme beim RBB will die ARD einheitliche Compliance-Regeln ausarbeiten. © picture alliance / ZB / Matthias Tödt
    23.09.2022
    Die Bundesländer fordern mit Blick auf die noch ungeklärten Vorwürfe bei ARD-Häusern einen Bericht der Anstalten. Die Koordinatorin der Rundfunkkommission der Länder, Raab, sagte nach einer Länder-Sitzung der Deutschen Presse-Agentur, die Häuser sollten deutlich machen, wie sie ihre Transparenzvorschriften anpassen wollten. Und sie sollten erläutern, wie einheitliche Standards bezüglich Compliance künftig aussehen werden und wie diese künftig eingehalten würden. Raab rief die Intendantinnen und Intendanten auf, zur Verantwortung zu stehen und aus den Vorkommnissen die richtigen Schlüsse zu ziehen. Beim Rundfunk Berlin-Brandenburg gibt es Vorwürfe der Vetternwirtschaft gegen die fristlos entlassene Intendantin Patricia Schlesinger, die diese zurückwies. Am Nachmittag wurde auch ein neuer Vorsitzender des RBB-Rundfunkrats gewählt: Eine Mehrheit stimmte für den Staatsanwalt Ralf Roggenbuck, der vom Beamtenbund entsandt wurde.