Bundesinnenministerium blickt "mit Sorge" auf Desinformations-Kampagne

    Illustration: 'Fake news' steht auf dem Display eines Smartphone.
    Derzeit sind laut DJV massenhaft gefälschte Nachrichten im Internet unterwegs. © imago / Panthermedia
    30.08.2022
    Das Bundesinnenministerium ist beunruhigt über gefälschte Medienwebseiten mit pro-russischen Desinformationen rund um den Krieg in der Ukraine. Ein Ministeriumssprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur, die erfundenen Nachrichten und Videos verfolgten das Ziel, Vertrauen in Politik, Gesellschaft und staatliche Institutionen zu untergraben. Zuvor hatten ZDF und t-online berichtet, dass täuschend echt aussehende Fälschungen namhafter Nachrichtenportale "Fake News" verbreiteten. Urheber sollen russische Trollfabriken sein. Der Deutsche Journalisten-Verband DJV warnte daraufhin vor einer groß angelegten Desinformations-Kampagne in Deutschland. DJV-Chef Frank Überall riet Mediennutzern, genau hinzusehen, welche Seiten sie aufriefen; die gefälschten Seiten seien an der Internetadresse zu erkennen. Überall nimmt aber auch die Verlage in der Pflicht. Sie müssten "alle nur erdenklichen Schutzmaßnahmen" ergreifen, um Missbrauch zu erschweren.