Bundesarchiv soll gefälschte Hitler-Tagebücher dauerhaft verwahren

    Vergilbte dünne Bücher
    Die gefälschten Hitler-Tagebücher, auf die der "Stern" 1983 hereingefallen ist. © picture alliance / dpa / Markus Scholz
    40 Jahre nach dem Medienskandal um die im "Stern" veröffentlichten gefälschten Hitler-Tagebücher wird der Bertelsmann-Verlag diese an das Bundesarchiv übergeben. Das teilten das Unternehmen und das Bundesarchiv mit. Die 60 Originalhefte sollen dort aufgrund ihres zeitgeschichtlichen Wertes dauerhaft verwahrt und für wissenschaftliche Analysen zur Verfügung gestellt werden. Die Veröffentlichung der angeblichen Hitler-Tagebücher gilt als eine der größten Skandale der deutschen Mediengeschichte. Der "Stern" stellte die Details der vermeintlichen historischen Sensation am 25. April 1983 auf einer Pressekonferenz vor. Nur wenige Tage später entlarvten Expertinnen und Experten die Hefte als Fälschungen aus der Nachkriegszeit. Die Glaubwürdigkeit des "Stern" litt schwer, führende Mitarbeiter mussten gehen.