Bund und Länder wollen antisemitische und rassistische Inhalte in der Kultur verhindern

    In einem Wörterbuch ist das Wort "Antisemitismus" rot unterstrichen. Daneben liegt ein Davidstern
    Definition von Antisemitismus © IMAGO / Bihlmayerfotografie / Michael Bihlmayer
    Bund, Länder und Gemeinden wollen gemeinsam gegen eine mögliche Missachtung der Menschenwürde im staatlich geförderten Kulturbetrieb vorgehen. Bei ihrem Treffen am Mittwoch einigten sich die Kulturministerinnen und -minister von Bund und Ländern sowie kommunale Spitzenverbände auf Strategien gegen antisemitische, rassistische und andere menschenverachtende Inhalte in der Kulturszene. Jüngster Auslöser der Debatte war die Berlinale-Gala, während der der Nahostkonflikt mehrfach thematisiert worden war. Im Anschluss gab es Kritik, auch der Vorwurf von Israelhass und Antisemitismus wurde geäußert. Kunstfreiheit sei unverhandelbar, aber ebenso entschlossen sei man im Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus, sagte der Vorsitzende der Kulturministerkonferenz, Hessens Ressortchef Timon Gremmels. Deshalb sollten die Förderbedingungen geschärft werden und alle im Kulturprozess Arbeitenden sensibilisiert werden.