Bund finanziert Erhalt von schriftlichem Kulturgut mit 2,5 Millionen Euro

Der Bund fördert den Erhalt von schriftlichem Kulturgut in diesem Jahr mit rund 2,5 Millionen Euro. Das Geld fließt in 84 Projekte, mit denen wertvolle Akten, Handschriften und Bücher erhalten werden sollen, wie Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Bündis90/Die Grünen) mitteilte. Wertvolle historische Schriften sind vom Verfall bedroht. Deswegen fördert der Bund seit 2017 Verfahren wie Entsäuerung, Reinigung oder Verpackung großvolumiger Bestände. Bisher wurden 16,2 Millionen Euro für 542 Projekte bewilligt. Die Vorhaben müssen von den beteiligten Einrichtungen, Ländern und Kommunen zu mindestens 50 Prozent mitfinanziert werden. Klimawandel und kriegerische Auseinandersetzungen machten die Vergänglichkeit schriftlichen Kulturguts bewusst, so Roth. "Gerade weil Dokumente auch Zeugen ihrer Zeit sind, wollen wir Originale auf Papier, Pergament oder Papyrus aktiv für kommende Generationen erhalten, um sie auch später studieren und analysieren zu können und so mit und über sie zu lernen."