Bürgerdialog in Schwedt

Merkel trifft Theaterleute

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Reinhard Simon, Intendant der Uckermärkischen Bühnen Schwedt, und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beim öffentlichen Gespräch in Schwedt über Theater und Kultur
Reinhard Simon, Intendant der Uckermärkischen Bühnen Schwedt, und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beim öffentlichen Gespräch in Schwedt über Theater und Kultur © picture alliance / dpa / Monika Skolimowska
Reinhard Simon im Gespräch mit Stephan Karkowsky  · 30.04.2019
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Die Bundeskanzlerin kommt heute nach Schwedt zu einem neuen Bürgerdialog. Der Intendant der Uckermärkischen Bühnen Schwedt, Reinhard Simon, trifft Angela Merkel - und hofft, dass die Regierungschefin auch einmal eine deutsch-polnische Vorstellung besucht.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) stellt sich heute den Fragen der Bürger und kommt dafür nach Schwedt an der Grenze zu Polen. Vor dem Bürgerdialog trifft sie sich mit Theaterschaffenden der Uckermärkischen Bühnen, um sich über die kulturelle Arbeit im ländlichen Raum und Erfahrungen mit der deutsch-polnischen Zusammenarbeit zu informieren.

Europapolitik am Theater

Er wünsche sich, dass Merkel einmal eine deutsch-polnische Vorstellung besuche, sagte Reinhard Simon, der Intendant der Uckermärkische Bühnen Schwedt, Reinhard Simon im Deutschlandfunk Kultur. Simon sagte, sein Theater feiere mit der Coproduktion von "Till Eulenspiegel" im Oktober Premiere. Da könne die Kanzlerin sehen, wie praktizierte Europapolitik am Theater funktioniere. Außerdem wünsche sich sein Haus eine ständige Finanzierung für diese Form der Zusammenarbeit.
Das Gebäude der Uckermärkischen Bühnen in Schwedt
"Die Leute lieben uns", sagt Reinhard Simon, Intendant der Uckermärkischen Bühnen in Schwedt© dpa / picture alliance / Schoening

Freundschaften in der Kultur

Die Uckermärkische Bühnen Schwedt seien seit vielen Jahren mit Theaterschaffenden in Polen verbunden. "Wenn man lange miteinander befreundet ist und lange zusammen arbeitet, dann ergibt sich etwas, was Politik auf Dauer wahrscheinlich nicht so gut kann." Es gebe eine sehr starke Vernetzung von Warschau über Stettin bis nach Danzig - und er pflege jahrzehntelange persönliche Freundschaften.
Simon, der bald in den Ruhestand geht, freut sich, dass sein Theater nach schwierigen Jahren inzwischen schwarze Zahlen schreibt: "Die Leute lieben uns."
(gem)
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