Bündnis internationaler Produktionshäuser gegen Kürzung von Bundesmitteln

    Amelie Deuflhard, die Intendantin der Kulturfabrik Kampnagel, steht vor einer mit Graffiti besprühten Wand und blickt in die Kamera
    Amelie Deuflhard, die künstlerische Leiterin des Kulturzentrums Kampnagel in Hamburg © picture alliance / dpa / Daniel Reinhardt
    In dieser Woche hat das Bundeskabinett den Haushaltsentwurf für 2025 gebilligt. Darin ist laut der künstlerischen Leiterin des Kulturzentrums Kampnagel in Hamburg, Amelie Deuflhard, vorgesehen, die 5 Millionen Euro Bundesförderung für das Bündnis internationaler Produktionshäuser komplett einzustellen. Das Bündnis vereint die sieben größten Zentren für die freien darstellenden Künste in Deutschland, darunter neben Kampnagel etwa das HAU Hebbel am Ufer Berlin und das tanzhaus nrw Düsseldorf. Deuflhard sagte im Deutschlandfunk Kultur, das sei könne niemand vestehen. Man arbeite schließlich gemeinsam an Themen wie Migration, Inklusion und Nachhaltigkeit sowie an der Diversifizierung des Publikums. Es sei erschütternd, dass ausgerechnet in der freien internationalen Szene gekürzt werde, die innovativ sei, die die Theater- und Tanzlandschaft wirklich voranbringe und eine ganz andere Ausrichtung habe als die Stadt- und Staatstheater. Deuflhard zeigte sich aber überzeugt, dass man dies gemeinsam mit der Politik wieder „korrigieren“ kann.