BücherFrauen-Literaturpreis für Roman über Franco-Diktatur von Dulce Chacón

Zum dritten Mal wird in diesem Jahr der BücherFrauen-Literaturpreis verliehen. Er geht, wie am Montag bekanntgegeben wurde, erstmals an eine Übersetzung. Ausgezeichnet wird der im vergangenen Jahr auf Deutsch erschienene Roman „Was Hortensia nicht mehr erzählen konnte“ der 2003 verstorbenen Autorin Dulce Chacón. Die Spanierin schrieb das Buch auf der Grundlage von Interviews mit Überlebenden der Franco-Diktatur. Chacóns Erinnerungsarbeit trage dazu bei, "dass die Geschehnisse nicht vergessen werden und die Namen sowie der Widerstand der inhaftierten Frauen lebendig bleiben“, so die Jury. Sie würdigte zudem die "hervorragende Übersetzungsleistung" von Friederike Hofert. Der BücherFrauen-Literaturpreis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird im November in Erfurt verliehen. Der Verein Die BücherFrauen e.V. vergibt die Auszeichnung alle zwei Jahre.