Buchmarkt-Bilanz 2022 zeigt Umsatzrückgang

Der Umsatz des Buchmarktes ist im vergangenen Jahr um 2,1 Prozent zurückgegangen. Die Zahl der verkauften Bücher sank um 3,0 Prozent, wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Donnerstag in Frankfurt am Main mitteilte. Buchhandlungen hingegen hätten gegenüber dem Jahr 2021, als Läden monatelang geschlossen hatten, ein Umsatzplus von 4,8 Prozent erzielt. Das Niveau von vor der Pandemie hätten sie aber noch nicht wieder erreicht. 2021 war der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Prozent gewachsen. Buchhandlungen und Verlage hätten die Corona-Pandemie mit großem Einsatz gemeistert, sagte die Börsenverein-Vorsteherin Karin Schmidt-Friderichs. „Jetzt steht die Branche durch Beschaffungsengpässe, steigende Produktions- und Energiekosten sowie ein historisches Konsumtief vor neuen Hürden.“ Die Geldentwertung führe dazu, dass Kunden zurückhaltender seien, auch sei der Kundenverkehr in den Innenstädten zurückgegangen.