Die Gesellschaft sollte darauf vorbereitet sein, dass künstliche Intelligenzen die des Menschen übertreffen werden, mahnt der Robotikspezialist Murray Shanahan. In seinem Buch erklärt er, wie man die damit verbundenen Risiken eindämmen kann.
Die 72-jährige Vesta lebt abgeschieden am Waldrand. Als sie auf einem Spaziergang einen mysteriösen Zettel findet, imaginiert sie Ermittlungen zu einem vermeintlichen Mordfall. Gekonnt spielt Ottessa Moshfegh mit Versatzstücken populärer Krimis.
Der Islamwissenschaftler Stefan Weidner analysiert in seinem Essay "Ground Zero" die Verwerfungen zwischen dem Westen und seinen Feinden – und hofft auf neue, konstruktive Weltordnungen.
Für ihr Debüt erhielt Angie Thomas 2018 den Deutschen Jugendliteraturpreis. Es ging um einen Mord an einem jungen Schwarzen in den USA. Auch ihn ihrem neuen Roman stellt sie die Lebenswelt junger Afroamerikaner dar - authentisch und berührend.
Im neuen Roman von Dmitrij Kapitelman berichtet ein Ich-Erzähler von seinen seelisch verkümmernden Eltern. Einst waren sie aus der Ukraine emigriert, um der "postsowjetischen Staatssäure" zu entkommen. Doch heimisch wurden sie in Deutschland nie.
Esther Safran Foer hat - wie bereits ihr Sohn Jonathan Safran Foer - ein Buch über ihre von Deutschen ermordeten jüdischen Vorfahren geschrieben. Die Ergebnisse ihrer Recherche sind ein beeindruckendes Zeugnis gegen das Vergessen.
Eine Frau aus Sofia fährt ohne Mann und Kind auf die kroatische Insel Krk. Dort begegnet sie ihrem Ex-Mann, der sonst in München lebt. Eine Hobby-Astrologin, die sie aus Sofia beobachtet, liest in den Sternen, dass es zu einem "Crash" kommen wird.
Die extreme Rechte feiert ihre Erfolge in Wellen – gerade sind wir mitten in einer. Über Geschichte, Organisationsformen und politische Reaktionsmöglichkeiten gibt Cas Muddes fundiertes und gut lesbares Buch Auskunft.
Ende der 70er-Jahre in Großbritannien: Die Stimmung hoffnungslos, die Gesellschaft zerrissen. Der französische Schriftsteller Thomas B. Reverdy blickt zurück auf diesen Winter der Unzufriedenheit - und zeigt, wie er zu sozialer Gewalt führen konnte.
Lange litt der US-Journalist James Nestor an Atembeschwerden. Dann meisterte er seine Atemtechnik. Jetzt erzählt er in einem Buch von der "vergessene Kunst des Atmens".
Auf ihrem Blog "Brain Pickings" stellt Maria Popova ihre Streifzüge durch die Philosophie- und Kulturgeschichte vor. Nun ist daraus ein Buch geworden: "Findungen" porträtiert große Intellektuelle vergangener Jahrhunderte.
"Der Mann im roten Rock" ist ein Frauenarzt zur Zeit der Belle Époque in Paris - nicht nur als Mediziner, sondern auch als Salonlöwe und Schürzenjäger berühmt. Anhand seiner Geschichte erzählt Julian Barnes von einer Zeit der Instabilität und Krisen.
Die italienische Publizistin Cinzia Sciuto befragt in ihrem neuen Buch die Chancen und Risiken von Laizität und Menschenrechten in einer vielfältigen Gesellschaft. Ihre unbequemen Beobachtungen dürften nicht jedem gefallen.
Wasser sichert unser Leben. Der Körper, aber auch die Seele braucht es: Meere, Seen und Flüsse beruhigen oder berauschen uns. Das Buch "Blue Mind" erzählt von einem Stoff, der - so der Untertitel - "uns glücklicher macht".
"What light there is" von John Burnside ist ein Essay mit einer Fülle von anregenden Gedanken: über Kunst, Kultur und Natur, das Sterben und den Tod.
Die Kikkoman-Flasche, der Sony-Walkman, die Akari-Leuchte – viele internationale Designikonen stammen aus Japan. Ein opulenter Bildband erzählt die Geschichte des japanischen Designs seit 1945 und stellt die wichtigsten Entwerfer vor.
Vor der Küste Kenias wächst Ayaana in einer sehr traditionellen Welt auf. Ihr Studium verschlägt sie nach China. Yvonne Adhiambo Owuor schildert nicht nur den Weg einer jungen Frau zu sich selbst, sondern auch die Auswirkungen der Globalisierung.
Die Essays des Geschichtsphilosophen Marek Cichocki erscheinen jetzt auf Deutsch: Sie bieten einen spannenden Einblick in den geistigen Horizont des aktuell so wirkmächtigen nationalkonservativen Denkens in Polen.
Die Niederländerin Henriette Roosenburg saß wegen Widerstands gegen die Nazis in Sachsen in Gestapohaft. Erst kurz vor ihrer Exekution konnte sie befreit werden. "Morgen wartet eine neue Welt" ist ein eindrückliches Zeugnis deutscher Verbrechen.
Was als harmonisches Nebeneinander zweier Familien beginnt, entwickelt sich zu einer dramatischen Geschichte über Schuld und Vergeben. Aus vertrauten Zutaten erschafft die Amerikanerin Mary Beth Keane einen beeindruckenden Roman.
In ihrem Buch "Mächtige Gefühle" begibt sich die Historikerin Ute Frevert auf die Spur von 20 Gefühlen, die den Lauf der deutschen Geschichte beeinflusst haben. Das ist dynamisch und kurzweilig, aber auch oberflächlich.
Eine junge Frau lotet ihren Lebensentwurf zwischen Nationen und Rollenbildern aus. Margaret Goldsmiths Roman "Patience geht vorüber" entwirft ein Zeitbild zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Jahr 1930.
Karg wie die Schneelandschaft ist die Sprache von Hubert Mingarelli. Der Roman "Ein Wintermahl" erzählt von drei Soldaten, die sich während des Zweiten Weltkriegs weigern, Erschießungen durchzuführen.
Eine anstrengende Fahrradtour, damit Atlantas Mutter wieder gesund wird und Finleys Mutter bereut, fies zu ihm gewesen zu sein. Anna Woltz
schreibt leidenschaftlich über Freundschaft und Familie.
Die niederländische Autorin Marga Minco hat als einzige ihrer Familie den Holocaust überlebt. In präzisen Bildern erzählt sie, wie ihre Nachbarn sich an den Habseligkeiten der verstorbenen Juden bereicherten, ganz ohne schlechtes Gewissen.