Buchhandel: Keine Literaten an Türkei ausliefern

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und die Frankfurter Buchmesse haben an Finnland und Schweden appelliert, keine in diese Länder geflohene Literaten, Menschenrechtler und Intellektuelle an die Türkei auszuliefern. Ein solcher "Handel" für den Nato-Beitritt sei aus rechtlichen und humanitären Gründen unverantwortlich, erklärten Börsenverein und Buchmesse in Frankfurt am Main. Schweden und Finnland dürften sich nicht zu "Handlangern" der Türkei machen, sondern sollten die Freiheit und Sicherheit von Exilanten garantieren. Die Türkei besteht im Zuge des geplanten Nato-Beitritts von Schweden und Finnland auf der Auslieferung von in der Türkei als terrorverdächtig eingestuften Personen.