Buchempfehlungen März 2013

    Jeden Monat veröffentlicht Deutschlandradio Kultur eine Liste mit fünf Buchempfehlungen. Die Liste der lesenswerten Neuerscheinungen wird von der Literaturredaktion des nationalen Kulturradios zusammengestellt als redaktionelle Bestenauswahl. Vorgestellt werden die Buchempfehlungen im Radiofeuilleton in der „Kritik“. Die Listen sind jeweils als Leporello monatlich im Buchhandel erhältlich und beziehen sich auf die Bereiche Belletristik und Sachbuch.
    Joachim Meyerhoff: „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“
    Kiepenheuer & Witsch, Köln 2013, 352 Seiten. 19,99 EUR
    Erfinden heißt Erinnern, das lernt man schnell in diesem furiosen Roman, der von einer Kindheit auf dem Gelände einer Psychiatrie erzählt. Heraus kommt eine tragikomische Familiengeschichte – präzise und leicht erzählt.

    Einar Turkowski: „Als die Häuser heimwärts schwebten …“
    Mixtvision, München 2013. 32 Seiten, 16,90 EUR
    Dies ist ein Bilderbuch im reinsten Sinne des Wortes – ganz ohne Text. „Erzählbilder« steht im Untertitel, und was diese Bilder erzählen, ist so merkwürdig und unerhört, dass Worte es nicht angemessen schildern können.

    Sandy Nairne: „Die leere Wand. Der Fall der zwei Turner-Bilder“
    Übersetzt von Werner Richter
    Piet Meyer, Wien 2012. 320 Seiten, 23,30 EUR

    Dieses Buch räumt auf mit dem Klischee vom genial sympathischen Kunstdieb. Über acht Jahre forschte der ehemalige Programmdirektor der Londoner Tate Gallery zwei geraubten Turner-Gemälden nach. Sein packender Insider-Bericht liest sich besser als jeder Krimi.

    Michael Köhlmeier: „Die Abenteuer des Joel Spazierer“
    Hanser, München 2013, 656 Seiten. 24,90 EUR
    Die aberwitzigen Abenteuer eines Hochstaplers, der so gewissenlos handelt, dass sich im Kopf des Lesers die Frage nach Gut und Böse zu einem unentwirrbaren Rätsel verknotet. Ein abgründiges Märchen und ein fabelhafter Schelmenroman.

    Dietmar Dath: „Pulsarnacht“
    Heyne, München 2012, 432 Seiten, 13,99 EUR
    Die Revolution ist nur ein paar Lichtjahre entfernt: Einer der produktivsten deutschsprachigen Autoren hat einen politisch engagierten Science-Fiction-Roman geschrieben – mit Weltraum-Schlachten, Quantencomputern und außerirdischen Rebellen. Für alle, die mehr als nur das bisschen Leben hier auf der Erde wollen.

    Buchempfehlungen als PDF.