Buchempfehlungen im Mai
Jeden Monat veröffentlicht Deutschlandradio Kultur eine Liste mit fünf Buchempfehlungen. Die Liste der lesenswerten Neuerscheinungen wird von der Literaturredaktion des nationalen Kulturradios zusammengestellt als redaktionelle Bestenauswahl. Vorgestellt werden die Buchempfehlungen im Radiofeuilleton in der "Kritik". Die Listen sind jeweils als Leporello monatlich im Buchhandel erhältlich und beziehen sich auf die Bereiche Belletristik und Sachbuch.
Tobias Wolff: "Unsere Geschichte beginnt"
Berlin Verlag/Berlin 2011, 224 Seiten, 22 Euro
Diese Stories steuern oft auf keine Pointe zu. Wolff beherrscht die Kunst des Dialogs und des Details, er beschreibt die vernachlässigten, kleinen Gesten - in den Bewegungen eines Wachhundes, zwischen drei Freunden auf der Jagd, in den Täuschungen eines homosexuellen Soldaten.
Douglas Coupland: "Marshall McLuhan. Eine Biographie"
Klett-Cotta Verlag/Stuttgart 2011, 222 Seiten 18,95 Euro
Ausgerechnet ein katholischer Renaissance-Experte nahm einst die digitale Kultur des 21. Jahrhunderts vorweg: Marshall McLuhan prognostizierte das "Ende der Gutenberg Galaxis", sprach vom "globalen Dorf" und wusste: "Das Medium ist die Botschaft." Eine spielerische, geistreiche Lebensbeschreibung.
Silvia Bovenschen: "Wie geht es Georg Laub?"
S. Fischer Verlag/Frankfurt am Main 2011, 285 Seiten 18,95 Euro
Georg Laub ist aus der Mediengesellschaft gefallen. Als "Eventschriftsteller" hatte er alles – und verlor es dann. Er zieht sich in ein heruntergekommenes Haus zurück. Doch die Exfrau, der Freund, eine ganze Facebook-Community fragen sich, wie es ihm geht. Ein grimmiger, federleichter Nichtmehrkünstlerroman.
Abbas Khider: "Die Orangen des Präsidenten"
Edition Nautilus/Hamburg 2011, 160 Seiten, 16 Euro
Der Irak in den Jahren 1989 bis 1991: Der junge Mahdi wird "aus Versehen" festgenommen und in ein Lager in der Wüste verschleppt. Die eindringliche Schilderung der fatalen Lebensumstände Mahdis sowie seiner Entlassung aus dem Lager beeindruckt mit Einsichten über die grausame Wahrheit des Krieges.
Xavier de Maistre: "Die Reise um mein Zimmer"
Aufbau Verlag/Berlin 2011, 172 Seiten 16,95 Euro
Nach mehr als 200 Jahren bezaubert diese welthaltige Weltflucht immer noch durch ihr ebenso geschliffenes wie unangestrengtes Parlando. Eine einzigartige Verbindung von Rokoko und Revolution.
Buchempfehlungen als PDF-Dokument
Berlin Verlag/Berlin 2011, 224 Seiten, 22 Euro
Diese Stories steuern oft auf keine Pointe zu. Wolff beherrscht die Kunst des Dialogs und des Details, er beschreibt die vernachlässigten, kleinen Gesten - in den Bewegungen eines Wachhundes, zwischen drei Freunden auf der Jagd, in den Täuschungen eines homosexuellen Soldaten.
Douglas Coupland: "Marshall McLuhan. Eine Biographie"
Klett-Cotta Verlag/Stuttgart 2011, 222 Seiten 18,95 Euro
Ausgerechnet ein katholischer Renaissance-Experte nahm einst die digitale Kultur des 21. Jahrhunderts vorweg: Marshall McLuhan prognostizierte das "Ende der Gutenberg Galaxis", sprach vom "globalen Dorf" und wusste: "Das Medium ist die Botschaft." Eine spielerische, geistreiche Lebensbeschreibung.
Silvia Bovenschen: "Wie geht es Georg Laub?"
S. Fischer Verlag/Frankfurt am Main 2011, 285 Seiten 18,95 Euro
Georg Laub ist aus der Mediengesellschaft gefallen. Als "Eventschriftsteller" hatte er alles – und verlor es dann. Er zieht sich in ein heruntergekommenes Haus zurück. Doch die Exfrau, der Freund, eine ganze Facebook-Community fragen sich, wie es ihm geht. Ein grimmiger, federleichter Nichtmehrkünstlerroman.
Abbas Khider: "Die Orangen des Präsidenten"
Edition Nautilus/Hamburg 2011, 160 Seiten, 16 Euro
Der Irak in den Jahren 1989 bis 1991: Der junge Mahdi wird "aus Versehen" festgenommen und in ein Lager in der Wüste verschleppt. Die eindringliche Schilderung der fatalen Lebensumstände Mahdis sowie seiner Entlassung aus dem Lager beeindruckt mit Einsichten über die grausame Wahrheit des Krieges.
Xavier de Maistre: "Die Reise um mein Zimmer"
Aufbau Verlag/Berlin 2011, 172 Seiten 16,95 Euro
Nach mehr als 200 Jahren bezaubert diese welthaltige Weltflucht immer noch durch ihr ebenso geschliffenes wie unangestrengtes Parlando. Eine einzigartige Verbindung von Rokoko und Revolution.
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