Buchempfehlungen im Mai
Jeden Monat veröffentlicht Deutschlandradio Kultur eine Liste mit fünf Buchempfehlungen. Die Liste der lesenswerten Neuerscheinungen wird von der Literaturredaktion des nationalen Kulturradios zusammengestellt als redaktionelle Bestenauswahl. Vorgestellt werden die Buchempfehlungen im Radiofeuilleton in der "Kritik". Die Listen sind jeweils als Leporello monatlich im Buchhandel erhältlich und beziehen sich auf die Bereiche Belletristik und Sachbuch.
Alain de Botton: "Airport"
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2010, 128 Seiten,16,95 Euro
Hier hat sich jemand die Zeit am Flughafen sinnvoll vertrieben. Der Autor beobachtet die Business-Class-Lounge, Liebende beim Abschied, den Schuhputzer oder die Dame vom Begleitservice. An all dies knüpft er philosophische Reflexionen: schwebend leicht wie Jets, die in der Luft zu stehen scheinen.
Nicola Keegan: "Schwimmen"
C. H. Beck Verlag, München 2010, 319 Seiten, 19,95 Euro
Für Philomena aus Kansas gibt es nur einen Lebensinhalt: Schwimmen. Abgründig und komisch zugleich ist die Suche nach ihrer Identität und dem Sinn des Lebens und des Todes. Der großartige Roman bringt das Kunststück fertig, diesen Themen bei allem Sinn fürs Groteske ihre Tiefe zu belassen.
Érik Orsenna: "Die Zukunft des Wassers"
C. H. Beck Verlag, München 2010, 319 Seiten, 19,95 Euro
Eine Reportage über Süßwasser in Seen, Regen und Kanalisation, über Wasser als Krankheitsauslöser, Motor der Landwirtschaft, Resultat des Klimawandels und als Element der Politik. Selten verschlingt man ein Sachbuch und genießt es derartig: federleicht zu lesen und zugleich inhaltsschwer.
Ismail Kadare: "Ein folgenschwerer Abend"
Ammann Verlag, Zürich 2010, 208 Seiten, 19,95 Euro
1943: Ein Albaner und ein deutscher Kommandant verhandeln über Leben und Tod. Das Gesprächsduell dauert eine Nacht und wirft noch Jahre später Fragen auf: Ist der Albaner ein Held, der einen Juden rettete, oder Nazi-Kollaborateur? Der Roman rückt die Geschichte des
20. Jahrhunderts in makaber-absurdes Licht.
Elisabeth Badinter: "Der Infant von Parma oder Die Ohnmacht der Erziehung"
C. H. Beck Verlag, München 2010, 144 Seiten, 17,95 Euro
Als großer Regent ging Ferdinand von Parma (1751-1802) nicht in die Geschichte ein. Gelehrte von Rang und Namen wollten ein Musterexemplar der Aufklärung aus dem Jungen formen. Doch Ferdinand verlor sich in dunklen Kirchen oder auf dem Tanzboden. Ein Lehrstück über die Untiefen der Pädagogik.
Buchempfehlungen zum Download als PDF
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2010, 128 Seiten,16,95 Euro
Hier hat sich jemand die Zeit am Flughafen sinnvoll vertrieben. Der Autor beobachtet die Business-Class-Lounge, Liebende beim Abschied, den Schuhputzer oder die Dame vom Begleitservice. An all dies knüpft er philosophische Reflexionen: schwebend leicht wie Jets, die in der Luft zu stehen scheinen.
Nicola Keegan: "Schwimmen"
C. H. Beck Verlag, München 2010, 319 Seiten, 19,95 Euro
Für Philomena aus Kansas gibt es nur einen Lebensinhalt: Schwimmen. Abgründig und komisch zugleich ist die Suche nach ihrer Identität und dem Sinn des Lebens und des Todes. Der großartige Roman bringt das Kunststück fertig, diesen Themen bei allem Sinn fürs Groteske ihre Tiefe zu belassen.
Érik Orsenna: "Die Zukunft des Wassers"
C. H. Beck Verlag, München 2010, 319 Seiten, 19,95 Euro
Eine Reportage über Süßwasser in Seen, Regen und Kanalisation, über Wasser als Krankheitsauslöser, Motor der Landwirtschaft, Resultat des Klimawandels und als Element der Politik. Selten verschlingt man ein Sachbuch und genießt es derartig: federleicht zu lesen und zugleich inhaltsschwer.
Ismail Kadare: "Ein folgenschwerer Abend"
Ammann Verlag, Zürich 2010, 208 Seiten, 19,95 Euro
1943: Ein Albaner und ein deutscher Kommandant verhandeln über Leben und Tod. Das Gesprächsduell dauert eine Nacht und wirft noch Jahre später Fragen auf: Ist der Albaner ein Held, der einen Juden rettete, oder Nazi-Kollaborateur? Der Roman rückt die Geschichte des
20. Jahrhunderts in makaber-absurdes Licht.
Elisabeth Badinter: "Der Infant von Parma oder Die Ohnmacht der Erziehung"
C. H. Beck Verlag, München 2010, 144 Seiten, 17,95 Euro
Als großer Regent ging Ferdinand von Parma (1751-1802) nicht in die Geschichte ein. Gelehrte von Rang und Namen wollten ein Musterexemplar der Aufklärung aus dem Jungen formen. Doch Ferdinand verlor sich in dunklen Kirchen oder auf dem Tanzboden. Ein Lehrstück über die Untiefen der Pädagogik.
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