"Bruderkuss"-Fotograf Régis Bossu im Alter von 81 Jahren gestorben

    Touristen fotografieren das Bruderkuss-Graffiti an der East Side Gallery.
    Durch ein Graffiti an der East Side Gallery ist die ursprüngliche Fotografie von Régis Bossu jetzt für Touristen in Berlin interessant © picture alliance / dpa Themendienst / Robert Guenther
    Der sogenannte "Bruderkuss" zwischen den Staatschefs der Sowjetunion und der DDR, Breschnew und Honecker, ist weithin bekannt. Zwar haben den Moment viele mit der Kamera eingefangen, bekannt dafür wurde aber der französische Fotograf Régis Bossu. Er ist nun im Alter von 81 Jahren gestorben. Bossu wohnte rund die Hälfte seines Lebens in Griesheim bei Darmstadt. Er schuf etliche Fotografien, die Symbolkraft erlangten: So nahm er etwa 1984 im Wald bei Heilbronn die in Deutschland stationierten Pershing-2-Raketen auf, von denen bis dahin noch niemand wusste. Der "Bruderkuss" entstand einige Jahre zuvor, anlässlich der Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag der DDR-Gründung. Weltberühmt wurde die Aufnahme auch durch ein Grafitto des Malers Dmitri Vrubel. Er übertrug das Bild nach dem Mauerfall an die East Side Gallery in Berlin, die ihrerseits ein beliebtes Foto-Motiv für Touristinnen und Touristen ist.