Brooke Shields spricht öffentlich über Vergewaltigung

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    Werbebanner für das Sundance Film Festival 2020 © AFP / Dia Dipasupil
    Die US-Schauspielerin Brooke Shields ist nach eigenen Angaben als junge Frau von einem Vertreter der Filmindustrie vergewaltigt worden. Das teilte die heute 57-Jährige beim Sundance-Filmfestival im US-Bundesstaat Utah mit. Sie habe den Mann kurz nach ihrem College-Abschluss zu Gesprächen über ein Casting getroffen. In einem Hotelzimmer habe er sie angegriffen. Aus Angst habe sie sich kaum gewehrt und lange nicht wahrhaben wollen, dass es sich um eine Vergewaltigung gehandelt habe. Bis jetzt habe sie niemals öffentlich darüber gesprochen. Die Schilderung spiegelt Vorfälle wider, die zahlreiche prominente Hollywood-Schauspielerinnen in den vergangenen Jahren im Zuge der MeToo-Affäre öffentlich gemacht hatten. Shields war in den 80er Jahren durch den Film "Die blaue Lagune" bekannt geworden. Zuvor hatte sie in dem Louis-Malle-Film "Pretty Baby" bereits als Elfjährige eine kindliche Prostituierte gespielt. Denselben Titel trägt nun auch die Brooke-Shields-Dokumentation, die beim Sundance-Filmfestival vorgestellt wurde.