British Library geht nach Hackerangriff wieder online
Großbritanniens größte Bibliothek, die British Library, wurde Ende Oktober Opfer eines Hacker-Angriffs. Seitdem konnte der Internet-Katalog mit mehr als 36 Millionen Einträgen nicht mehr online abgerufen werden. Nach und nach wird die Erfassung der Bücher, Zeitschriften, Karten und Musik-Aufzeichnungen nun wieder zugänglich gemacht. Die BBC zitiert einen Sprecher der Bibliothek aber mit dem Hinweis: "Die vollständige Wiederherstellung ist ein schrittweiser Prozess." Die "Financial Times" vermutete vor einiger Zeit, dass der Wiederaufbau der Bibliotheksdienste etwa sieben Millionen Pfund kosten könnte, also umgerechnet mehr als acht Millionen Euro. Die British Library selbst bezeichnete die Bilanz als verfrüht. Zu dem Hacker-Angriff hatte sich die Gruppe Rhysida bekannt. Wer genau hinter der Gruppe steht, ist unbekannt, Experten erkennen aber Ähnlichkeiten mit dem Vorgehen von Hackern aus Russland. Im Zuge der Attacke auf die British Library waren auch Daten von Mitarbeitenden veröffentlicht worden.